Mutter Teresa

katholische Ordensschwester, Missionarin und Heilige; Friedensnobelpreisträgerin
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Mutter Teresa (* 27. August 1910 Skopje/Mazedonien als Agnes Gonxha Bojaxhio5. September 1997 Kalkutta) war eine katholische Ordensfrau albanischer Herkunft, die sich auf der ganzen Welt, vor allem aber in Kalkutta, für arme und kranke Menschen einsetzte. Durch die Gründung von Kranken-, Waisen- und Sterbehäusern tat sie alles um Menschen zu helfen, die unter katastrophalen Umständen leben müssen.

Ihr Name war schon zu Lebzeiten ein Synonym für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Von vielen Menschen wird sie wie eine Heilige verehrt. Allerdings scheute sie niemals eine klare Sprache. So war ihre Haltung zur Abtreibung und künstlicher Verhütung ablehnend, was viel Widerspruch erregte. Sie war der Meinung, dass jeder Mensch eine Recht auf Leben habe, das seiner von Gott gegebenen Würde entspricht.

Lebenslauf

Mutter Teresa wuchs als Tochter eines albanischen Geschäftsmannes in einem sehr religiösen Elternhaus auf. Nach dem Tod des Vaters entschied sie sich früh Nonne zu werden und trat mit 18 Jahren den Schwestern von Loreto bei. In den folgenden 17 Jahren unterrichtet sie an der St. Mary´s High School in Kalkutta, deren Direktorin sie später wird. Ein Wendepunkt ist das Jahr 1946(andere Quellen: 1937) in dem sie sich von Gott berufen fühlt, den armen Menschen in den Slums Kalkuttas zu helfen. Sie verlässt den Orden Loreto und nimmt die indische Staatsbürgerschaft an. 1950 gründet sie den Orden "Missionarinnen der Nächstenliebe". Sie kümmert sich insbesondere um Waisenkinder (Einrichtung eines Mutterhauses) und Leprakranke. 1965 wird ihr Orden direkt dem Papst unterstellt und erhält die Erlaubnis, sich auch in andere Länder auszuweiten. Sie erhält verschiedenste Preise, 1979 den Friedensnobelpreis. Im März 1997 legt sie die Leitung des Ordens ab. Am 5. September 1997 stirbt Mutter Teresa und wird unter großer Anteilnahme in Kalkutta beigesetzt.

Am 19. Oktober 2003 wird Mutter Teresa in Rom von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Er hatte die Regelung, wonach der Prozess zur Seligsprechung erst fünf Jahre nach dem Tode beginnen darf, eigens außer Kraft gesetzt.

Dem von ihr gegründeten Orden gehören mittlerweile über 3000 Ordensschwestern und über 500 Ordensbrüder in über 100 Ländern an.

Auszeichnungen