Online-Publikation

Form der Publikation
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2003 um 19:08 Uhr durch MartinaRoell (Diskussion | Beiträge) (+Weblogs). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Netzpublikationen oder Online-Publikationen bezeichnet man Elektronische Publikationen, die nicht auf einem physikalischem Datenträger, sondern Online über das Internet angeboten werden.

Beispiele für Netzpublikationen sind E-Mail-Newsletter, Elektronische Zeitschriften, Weblogs, E-Books oder auch Datenbanken und Webseiten. Es muss sich jedoch nicht um reine Ansammlungen von Dateien, sondern um logische und konsistente Einheiten handelt, die sich mit Metadaten (Autor, Titel, Veröffentlichungsdatum...) beschreiben lassen. Unabhängig davon lassen sich auch andere im Internet verfügbare Daten als publiziert bezeichnen.

Aufgrund der Flüchtigkeit des Mediums und dem schnellen technischen Wandel stellt die Archivierung noch ein Problem dar.

Grundsätzlich lassen Ansätze sich unterscheiden, bei denen die Netzpublikationen von der Verlegern aktiv in einem Archiv abgelegt oder abgeliefert werden (wie beispielsweise an der deutschen Bibliothek) und solche, bei denen versucht wird, das Netz bzw. Teile davon mit Hilfe von Suchmaschinen automatisch sammeln zu lassen (wie im Internet Archive, siehe http://www.archive.org ).

Da sich mit den URLs die Adressen von Netzpublikationen relativ schnell ändern, gibt es verschiedene Ansätze, sie durch die Zuweisung von eindeutigen Indentifikatoren (vergleichbar dem ISBN-System) auffindbar zu machen - beispielsweise die Digital Object Identifier (DOI).

Ein weiteres Problem das sich bei Netzpublikationen stärker als bei herkömlichen Publikationen stellt, ist, dass sich ihre Herausgeber und Urheber nicht immer einfach feststellen lassen. Kommerzielle Webseiten müssen deshalb beispielsweise ein Impressum aufweisen. Bei privaten Publikationen, möchte der Autor oft anonym oder quasi-anonym bleiben (z.B. Salam Pax) oder es handelt sich um Gemeinschaftswerke wie Artikel der Wikipedia.

Für die Nutzung kommerzieller Netzpublikationen, wie beispielsweise Elektronische Zeitschriften und Datenbanken wird in der Regel ein Benutzeraccount benötigt, über den anfallende Kosten abgerechnet werden. Die Zugangskontrolle kann über Passwort und die Beschränkung von IP-Adressen erreicht werden.