Lindenauer Hafen

Der Lindenauer Hafen im Leipziger Stadtteil Lindenau gehört zum Projekt Elster-Saale-Kanal und sollte auch mit dem Karl-Heine-Kanal, der eine Anbindung an die Weiße Elster hat, verbunden werden.
Baubeginn war im Mai 1938. Im Frühjahr 1943 wurden die Arbeiten eingestellt, wobei große Teile bereits fertiggestellt waren. Nicht fertiggestellt waren aber die Anbindungen an den Elster-Saale-Kanal sowie die Anbindung an den Karl-Heine-Kanal.
Vorgesehen waren zwei Umschlag-Hafenbecken mit je einer Länge von 1000 m, einer Breite von 90 m und einer Tiefe von 6 m sowie zwei Industrie-Häfen nördlich der Umschlag-Becken.
Bis in die 1990er Jahre wurden die bereits fertiggestellten Speicher- und Lagergebäude des Hafens genutzt. Seitdem verfallen die Gebäude auf dem fast 40 ha großem Gelände zusehends.
Im Zuge des Projekts „Wasserstadt Leipzig“ arbeitet man erneut an einem Ausbau des Lindenauer Hafens und an einem Anschluss an das europäische Wasserstraßennetz. Die Nutzung soll dabei vor allem im touristischem und freizeitlichem Gebiet liegen. Dabei sollen der Hafen, der Karl-Heine-Kanal und der Elster-Saale-Kanal ausgebaut, erneuert bzw fertig gestellt werden.