Diskussion:Birkenstock

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juni 2007 um 17:31 Uhr durch Helge Sternke (Diskussion | Beiträge) (Birkenstockträger). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Helge Sternke in Abschnitt Birkenstockträger

Der revert sehr ärgerlich.

  1. Was ist "ökologische Herstellungsweise" und wie sieht sie aus? Was hat die Schufertigung mit Ökologie zu tun und in wie fern lässt sich das ökologisch betrachten? Ökologie ist wertfrei, der Rest ist ziemlich substanzlos Schlagwort, Allgemeinplatz...
  2. sowie deren offensichtliche Bevorzugung von Fussgesundheit vor Design -> Werbung
  3. 1970/80ern zum beliebten Schuh... -> blabla
  4. bei Vertretern bei welchen Vetretern? Die, die immer an der Tür klingeln und einem Naturschutz verkaufen wollen?
  5. der neu aufgekommenen Naturschutzbewegungen Das ist schlicht falsch, "die Naturschutzbewegung gibt es wohl doch etwas länger. Oder was soll uns dieser Text sagen? Schlicht Werbung. --Brutus Brummfuß ° 16:36, 4. Apr 2005 (CEST)
  6. Ach ja: den tollen Link direkt zur Firma, prominent gepostet. Wikipedia als Online-Marketplace? --Brutus Brummfuß ° 16:39, 4. Apr 2005 (CEST)

Jetzt sieht es besser aus. --Brutus Brummfuß ° 17:12, 4. Apr 2005 (CEST)

Freut mich. Den Bezug zur Alternativbewegung halte ich schon für erwähnenswert, und den Weblink erst recht: An keiner anderen Stelle konnte ich mehr Informationen zum Unternehmen finden. --Tkarcher 17:16, 4. Apr 2005 (CEST)

Ab den 2000er Jahren mehren sich Stimmen, dass Birkenstock-Schuhe den Fuß zu sehr "verwöhnen", so dass die Fuß-Muskulatur bei häufigem Tragen kontinuierlich erschlaffen kann. [1] Dafür wäre eine Quellenangabe sehr sinnvoll. --Martin Roell 12:05, 11. Jan 2006 (CET)

Begriffsmonopol

Betrifft diesen Revert Hallo Helge, Du bist ein sehr kompetenter Fachmann für Schuhe und lieferst wertvolle Beiträge für die Wikipedia. Was mir etwas missfällt: Du sitzt etwas gluckenhaft auf "Deinen" Artikel. Lass auch anderen die Chance etwas einzubringen und umzuformulieren. Außer der rein "schuhwissenschaftlichen" Sicht gibt es durchaus weitere Aspekte in einem Artikel. Im speziellen Fall:

  1. Ein Begriffsmonopol bedeutet nicht, dass ausschließlich ein Produkt hergestellt wird. Der Gattungsbegriff UHU meint einen Alleskleber und keinen Klebestift, der heißt Pritt auch wenn er von UHU ist. Darüber hinaus ist Birkenstock nicht nur Synonym für ein Schuhmodell, sondern sogar für den Träger, den ökologisch orientierten Typ, der auf sein Äußeres wenig wert legt. Dieser gesellschaftliche Aspekt fehlt im Artikel völlig und wäre in einem Fachbuch über Schuhmodelle auch fehl am Platz. Das ist Wikipedia aber nicht.
  2. Unter Gymnastiksandale wird auch auf Birkenstock verwiesen und da Berkemann den Begriff nicht geschützt hat , kann Birkenstock ihn ebenso verwenden.
  3. siehe-auch, na Du weißt schon.

Bis dann --Siehe-auch-Löscher 08:47, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Siehe-auch-Löscher,
Das mit dem «Gluckenhaften» ist wohl mehr der äußere Anschein, denn ich achte bei Änderungen eigentlich nur darauf, dass die Informationsinhalte und deren angemessene Verteilung/Gewichtung dem Lemma entsprechend korrekt sind bzw. bleiben. Wenn ich eine irgendwann stattgefundene Änderung gelegentlich "zwischen Tür und Angel" prüfe, ist es aber nicht ausgeschlossen, dass ich in der Eile im Zweifel auf Nummer Sicher gehe und dabei eventuell über das Ziel hinaus schieße. Häufig habe ich bei Rückanderungen allerdings das Problem, dass diese zwar angemessen sind, jedochder Raum für die Begründung/Zusammenfassung der vorgenommenen Änderungsmaßnahmen nicht ausreicht, um eine für den betroffenen Autor verständliche und nachvollziehbare Erklärung zu schreiben. Nichtdestotrotz danke ich dir auf jeden Fall für den Hinweis und werde zukünftig stärker darauf achten. Tut mir leid, wenn ich bei der Revertierung deiner Änderung des Artikels für Unverständnis gesorgt habe. Lass es mich bitte dir erläutern:
zu Punkt 1:
Was du mir im Zusammenhang mit dem Begriffsmonopol sagen möchtest, habe ich leider nicht verstanden. Du hast meiner Meinung nach jedoch Recht, hinsichtlich der Bedeutung Birkenstocks/der Birkenstock Schuhe über die eigentliche Firma/Fußbekleidung hinausgehend. Als ich an diesem Artikel mit herum editierte, überlegte ich auch, ob das Erwähnung finden sollte. Ich bin zwar der Auffassung, das dies mit in den Artikel gehört, aber gleichzeitig kann ich keine handfesten Belege hierfür beibringen. So habe ich darauf verzichtet, weil ich verhindern wollte, falls irgendwer eine Diskusion zu diesem Punkt anzettelt ich wegen fehlender schriftlich nachweisbarer Fakten, eine endlos Debatte mit zweifelhafte Ausgang führen würde.
zu Punkt 2:
Was du Schreibst ist natürlich richtig. Ich bewerte das vornehmlich aus schuhhistorischer Sicht und vom Bekanntheitsgrad/den Assoziationen des Begriffs bei der Allgemeinheit. Denn erst durch die Gymnastiksandale aus den 1930er Jahren, die Berkemann (und Dr. Scholl im Nachbau) vertreibt, existiert ein Schuh-Klassiker dieses Namens, der in den 1960er Jahren sogar das Schuhbild auf deutschen Straßen deutlich mit prägte. Ganz anders die "Gymnastiksandale" der Fa. Bireknstock. Zwar war sie das erste Korkfußbettmodell der Firma und hatte von daher eine herausragende Bedeutung für das Unternehmen, doch ist sie letztlich nur ein Sandalenmodell unter vielen anderen Modellen von Birkenstock. Aus diesen Gründen halte ich es für besser und richtiger, wenn der Begriff "Gymnastiksandale" zu dem gleichnamigen Wikipedia-Artikel verlinkt. Aber einen Link zu Birkenstock, bzw. umgekehrt (Birkenstock zu Gymnastiksandale) halte ich für nicht angebracht, weil damit etwas betont wird, was diese Betonung weit weniger verdient, als beispielsweise die Marken Berkemann oder Dr. Scholl, denn diese beiden hatten großen Anteil an einem Sandalenmodell, das die Bezeichnung "Gymnastiksandale" originär trägt udn bildete und der Allgemeinheit erst bekannt gemacht hat. Das lässt sich von der gänzlich anders gebauten Sandale Birkenstocks nicht behaupten.
zu Punkt 3:
Zu deinem "Siehe auch"-Einwand bin durchaus ähnlicher Meinung. Es spielt meines Erachtens keine Rolle, ob die Wikilinks nun in einem separaten "Siehe auch"-Abschnitt stehen oder in Satzform vermittelt werden. Es hätte aber in diesem Fall einen weiteren Arbeitsschritt bedeutet, den Teil deiner Änderungen zu erhalten. Ich erachtete das als nicht so wesentlich, weil es inhaltlich in meinen Augen auf das Gleiche heraus kommt. Nebenbeibemerkt versuche ich, durch dich dazu angeregt, inwischen die Verweise in den "Siehe auch"-Abschnitten zu minimieren (vgl. das jüngste Beispiel vom heutigen frühen Morgen im Artikel Sandale).

Grüße -- Helge Sternke 11:48, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Begriffsmonopol meint, dass der Markenname die gesamte Gattung bezeichnet. Er ging mit Birkenstocks in die Disco impliziert nicht, dass es sich tatsächlich um diese Marke handelt, jedoch wahrscheinlich um Ledersandalen mit Korksohle. --Siehe-auch-Löscher 18:19, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ah, jetzt habe ich es kapiert. Danke für die Aufklärung. -- Helge Sternke 18:45, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Birkenstockträger

Betrifft diese Änderung: Hallo Helge, nun muss ich mich nochmal zum Anwalt eines Anonymous machen. Ich bin kein Schuhexperte und mische mich inhaltlich nur ungern ein, wundere mich jedoch über Deine Formulierung. "Birkenstock" steht IMHO als Synonym für Ökös, denen Bequemlichkeit über ihr Äußeres geht. Im gemeinen Volksempfinden gehört diese Sandale in den Pflegebereich und in die eigenen vier Wände, aber weder in die Disco, nicht ins Büro und am besten überhaupt nicht in die Öffentlichkeit. Für den Birkenstockträger finden sich zahlreiche Beweise, die das Image wesentlich besser treffen als Madonna und Tom Cruise, auch wenn diese Birkenstock tragen. --Siehe-auch-Löscher 16:43, 24. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Siehe-auch-Löscher,
mit Schuhen assozierte Empfindungen und „Menschentypen“ wandeln sich mit der Zeit und was gestern noch als negativ empfunden wurde, kann sich unvermutet zum Vorbild mausern. Was mich in erster Linie veranlasste den Edit der IP zu korrigieren, war die nicht zu beweisende Behauptung, das die Mode der Ökos zur Entstehung der heute leicht abfällig benutzten Bezeichnung "Birkenstock-Träger" führte. Ich wüsste keinen einzigen brauchbaren schriftlichen Beleg, der «Birkenstock-Träger» als Quasi-Schimpfwort belegt. Auch ist mir persönlich diese Bezeichnung noch nie zu Ohren gekommen. Und weil diese anscheinend so leichtfertig geschriebene Aussage ein bedeutungsschweres ideologisches Gewicht hat, halte ich es für unverantwortlich so etwas zu behaupten, wenn man es nicht wasserdicht belegen kann. (Siehe hierzu auch diese Diskussion.) Um nun nicht einfach einen Revert zu machen und der IP vor den Kopf zu stoßen, dachte ich, es wäre nicht zuletzt auch für den Artikel besser, statt dessen gleichzeitig ein wenig Zusatzinfo einzufügen, was ich denn auch tat.
Ich möchte aus Zeitgründen hier und jetzt aber keine ellenlangen Erklärungen abgeben und zitiere deshalb einfach Nike Breyer aus der taz vom 05. Mai diesen Jahres ([2]):
Jeder kennt sie, viele tragen sie, kaum einer redet darüber. Entwickelt wurde das berühmt-berüchtigte Tieffußbettmodell namens Birkenstock-Sandale vor 40 Jahren. Eigentlich hatte Karl Birkenstock, Spross einer Schuhmacherdynastie, Anfang der 1960er-Jahre nur eine universell passende "Schuheinlage ohne Schuh" entwerfen wollen, nachdem der biomechanisch noch unausgereifte Stöckelschuh gerade unzählige Frauenfüße ruiniert hatte. Doch sein Entwurf avancierte überraschend zu einem Unisexklassiker, bei dem sich Fußtrainingseffekte (Zehen müssen greifen, um im Schuh zu bleiben) mit Tragekomfort (leichte, biegsame Korkfußbettsohle) verbinden. Heute gehört der Tieffußbettschlappen zu den meistkopierten Schuhmodellen der Welt - auch wenn das gewöhnungsbedürftige Aussehen, das schockierte Einkäufer anfangs mit "ausgehöhlte Baumstämme" beschrieben, ihren Erfolg anfänglich bremste. Schon wenige Jahre später entdeckten die Hippies Sandalen als neue Antimode. Neben indischen, mexikanischen, marokkanischen und anderen Ethnomodellen fand auch das orthopädische Modell regen Zuspruch. (...) Doch Zuspruch aus den Reihen der Umweltschützer, die sich 1980 zur Protestpartei der Grünen formierten, erschloss ein neues Biotop, in dem Sandalen als ökologische Alternative zum Businessschuh populär wurden. Die 90er-Jahre brachten einen neuerlichen Popularitätsschub: Nirvana, Pearl Jam und Sound Garden kreierten um 1992 einen neuartigen Düstersound, der zum Soundtrack für den jähen Absturz eines Lifestyles wurde, der schon durch den New Yorker Börsencrash von 1989 merklich an Strahlkraft verloren hatte. Als dann noch Hollywood-Scientologe Tom Cruise und die singende Kabbala-Adeptin Madonna in Birkenstocks gesichtet wurden, fanden sich umgehend Nachahmer. "Grunge" (Müll) war geboren: Ein moderner Antichic, komponiert aus Flohmarkttextilien und Arbeitskleidung, abgerundet durch Sandalen. (...) Der Millenniumswechsel brachte schließlich den Bruch: Der eben noch erfolgreiche Techno-Look war mit einem Schlag von gestern und wurde abgelöst von einer neuen, dekadenten Italo-Eleganz. Sandalen für Männer blieben davon zwar unberührt in Mode. Alle "Plaste und Elaste"-Versionen wanderten jedoch zurück in die Sportsortimente. Für die Straße der Großstadt ist seither wieder Leder mit etwas Textil der richtige Stoff. Zehenstegmodelle sind gefragt. Auch Kreuzbandsandalen, wie sie von tibetischen Mönchen getragen werden (...)
Ich hoffe, dass allein dieser Textauszug bereits verdeutlicht, das die alte Gleichung Birkenstock = Ökos, längst nicht mehr in diesen Allgemeinheitsanspruch hat, wie es noch in den 80er Jahren der Fall war. Gruß -- Helge Sternke 17:02, 24. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Mit dem Begriff «Birkenstockträger», so wie du ihn belegen zu können meinst (d. h. via Internet-Suchmaschine), findest du zig unterschiedliche Bedeutungen. Das reicht vom „Übergewichtigen“, über „Ökofaschos“ bis hin zu „Gesundheitsaposteln“ und "Paradiesvogel". Also viel Blubber ohne Substanz. Und was die Tauglichkeit des Arguments «Googlefundstellen» anbelangt, verweise ich im Kern auf den Textkasten der Diskussionsseite zum Artikel „Brogue“: Diskussion:Brogue. Helge Sternke