Vahr

Stadtteil von Bremen
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Die Vahr (gesprochen: Fahr, nicht Wahr) ist ein Stadtteil von Bremen und gehört zum Bremer Stadtbezirk Ost.

Stadtteil von Bremen
Vahr
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Stadt Bremen, Stadtteil Vahr hervorgehoben
Basisdaten  Rang 
Fläche: 4,343 km² 20/23
Einwohner: 27.140 13/23
Bevölkerungsdichte: 6.249 Einwohner je km² 2/23
Ausländeranteil: 16,5 % 4/23
Arbeitslosenquote: 23,9 % 4/23
(Stand der Angaben: 30. Juni 2005)
Koordinaten: 53° 5′ N, 8° 54′ OKoordinaten: 53° 4′ 51″ N, 8° 53′ 35″ O
Ortsteile: Gartenstadt Vahr
Neue Vahr Nord
Neue Vahr Südwest
Neue Vahr Südost
Stadtbezirk: Ost
Ortsamt: Schwachhausen / Vahr
Website: Ortsamt Vahr

2004 erlangte der Name des Stadtteils durch einen Roman von Sven Regener mit dem Titel Neue Vahr Süd überregionale Bekanntheit.

Die Vahr gehört zu den wenigen Ortsnamen, die im Deutschen mit Artikel benutzt werden.

Aufgrund eines recht hohen Ausländer- und Arbeitslosenanteils ist die Vahr ein sozialer Brennpunkt. Der Stadtteil ist sehr gut in den öffentlichen Personennahverkehr integriert. Man kann innerhalb von maximal einer halben Stunde bequem die Innenstadt per Straßenbahn oder Bus erreichen. Zur guten Verkehrsanbindung trägt außerdem die Nähe zur A 27 bei.

Trotz der Bebauung mit vielen Wohnblocks ist die Vahr ein sehr grüner Stadtteil mit vielen Grünflächen. Ebenso gibt es viele kleine Seen und Fleete. Dadurch ist die Vahr auch das Zuhause von vielen Enten und anderen Kleintieren.

Bremen-Neue Vahr - Blick von Ost nach West: Vordergrund und rechte Bildhälfte Neue Vahr Nord, Mitte Aalto-Hochhaus, dahinter und links Neue Vahr Süd, oberer Bildrand v.l.n.r. Flughafen, Weserstadion, Innenstadt

Geschichte

Als nach dem zweiten Weltkrieg ca. 30.000 Wohnungen in Bremen fehlten, wurde 1954 begonnen, die Gartenstadt Vahr aufzubauen. Ab 1957 wurde die Neue Vahr errichtet. Die gesamte Vahr besteht aus Großwohnsiedlungen.

Ortsteile

Gartenstadt Vahr

Die Gartenstadt Vahr ist im Verhältnis zur Neuen Vahr weniger dicht bebaut und hat viele Grünflächen.

Neue Vahr Nord

In der Neuen Vahr Nord gibt es, wie in den anderen Ortsteilen der Vahr auch, viele Straßen, die die Namen von Persönlichkeiten des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus tragen, vor allem aber die Namen der Mitbegründer der SPD. Die Neue Vahr Nord hat eine gute Busanbindung an die Innenstadt.

Neue Vahr Südwest

Neue Vahr Südost

Das Einkaufszentrum Berliner Freiheit in der Neuen Vahr Südost liegt direkt im Zentrum der Neuen Vahr und bildet zusammen mit dem 1977 eröffneten Bürgerzentrum auch das soziale Zentrum des Stadtteils.

Im Jahre 2002 begann der Abriss und Neubau des Einkaufszentrums. Die "erste" Berliner Freiheit wurde um 1960 gebaut, in der zur damaligen Zeit modernen offenen Bauweise. Die „Berliner“, wie sie von den Vahraonen liebevoll genannt wird, ist seit dem Neubau ein modernes Einkaufszentrum, das die komplette Versorgung bietet.

Ein weithin sichtbares Bauwerk der Neuen Vahr ist das unter Denkmalschutz stehende Aalto-Hochhaus, ein Entwurf des finnischen Architekten Alvar Aalto, das mit 22 Stockwerken als heimliches Wahrzeichen der Vahr gilt.

Direkt neben der Berliner Freiheit befindet eine große Parkanlage mit dem Vahrer See. Viele Bänke laden bei schönen Wetter zum Verweilen sein.

Sport

Der Verein TuS Vahr-Bremen war von 1983 bis 1986 drei Jahre lang in der Herren-Tischtennis-Bundesliga vertreten. Innerhalb von vier Jahren stieg der Verein von der Landesliga in die Bundesliga auf. Manager und treibende Kraft in Sachen Sponsoren war bis 1985 der Anwalt Bernd Köhler, sein Nachfolger wurde Manfred Blankertz.[1] Zu den bekanntensten Spielern gehörten Walter Gründahl, Erik Lindh, Hajo Nolten und Jürgen Erdmann. Die Damenmannschaft spielte Ende der 1980er Jahre in der 2.Bundesliga[2].

Literatur

Referenzen

  1. Zeitschrift DTS, 1985/6 S.6 + S.9
  2. Zeitschrift DTS, 1988/8 S.32