Seeschlacht bei Abukir

Schlacht der Koalitionskriege vor Ägypten, 1798
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Vorgeschichte von der Schlacht bei Abukir Napoleons Plan sah vor die englische Stellung durch Bedrohung Indiens und Unterbrechung des reichen Osthandels zu schwächen.Ein Handel, der für das Überleben von Großbritannien als Großmacht nahezu unentbehrlich war. Das Direktorium billigte denn Plan Bonapartes mit dem Ziel, Ägypten zu besetzen und die Engländer aus allen Besitzungen zu vertreiben "in die der General gelangen kann". Er erhielt weiter den Befehl, die Landenge von Suez zu durchschneiden, damit die französchische Herrschaft im Roten Meer gesichert wird, das Los der Menschen in Agypten zu verbessern und die Beziehungen zur Türkei die nicht mit Frankreich im Krieg lagen zu verbessern. Die vorbereitungen für die Expedition waren verteilt auf Toulon, Marseille, Genua, Korsika und Civitavecchia. 300 Transportschiffe, die von 13 Linienschiffen, vier Fregatten und ein paar Kanonenbooten begleitet waren, beförderten 30000 Infantrie, 2800 Mann Kavallerie, 60 Feld- und 40 Belagerungsgeschütze. Die französchischen Seestreitkräfte standen unter den Befehl von Francois Paul Brueys d´Aigalliers.

Die beteiligten Schiffe der Franzosen / Engländer vor der Schlacht bei Abukir

Franzosen Kanonen Kapitän Engländer Kanonen Kapitän

Guerrier 74 Trulet Goliath 74 Foley Conquerant 74 Zealous 74 Hood Spartiate 74 Emeriau Orion 74 Saumarez Acquilon 74 Theseus 74 Miller Peuple Souverain 74 Audacious 74 Gould Franklin 80 Blanquet du Chayla Vanguard 74 Nelson Orient 120 Brueys Minotaur 74 Louis Tonnant 90 Dupetit-Thouars Defence 74 Peyton Heurose 74 Bellerophon 74 Darby Timoleon 74 Majestic 74 Westcott Mercure 74 Leander 50 Thompson Guillaume Tell 80 Villeneuve Culloden 74 Troubridge Genereux 74 Swiftsure 74 Hallowell Serieuse 36 Mutine 18 Arternise 36 Alexander 36 Diane 40 Justice 40

Örtlichkeit: Die Abukir-Bucht erstreckt sich in einem Halbkreis über eine Breite 16 Meilen von Kap Abukir bis zur Rosettamündung des Nils. Dort wo die Antike Stadt Canopus lag, befand sich das damalige Dorf Abukir. Die Küste fällt hier langsam ab in das Mittelmeer. Deshalb mußte die französische Flotte 3 Meilen seewärts verankert werden. Der einzige natürliche Schutz bestand aus der kleinen Abukir-Insel und einigen Felsen und Sandbänken. Die französische Flotte war in einer Linie zu Küste verankert. Ein sollche Aufstellung verwandelte die Flotte in eine langgestreckte schwimmende Küstenbatterie, die von der Abukir-Insel aus verlief.

Verlauf der Schlacht: 01. August 1798:Als die"Heurose" früh am Nachmittag die "Zealous" sichtete, war Brueys nicht weiter beunruhigt. Er ließ Rückrufsignale für die Arbeitskommandos setzen, denn die Hälfte seiner Besatzungen waren Tag für Tag am Land um Brunnen zu graben oder nach Nahrung zu suchen. Aber über 4000 Mann erreichten ihre Schiffe nicht mehr und mußten der Schlacht von Land aus zusehen. Das britische Geschwader hatte indessen den stehenden Befehl, daß einem vor Anker liegenden Gegner keinerlei Zeit für die Vorbereitung gegeben werden sollte; trotz der Tageszeit begann sofort der Angriff. Um 15:00 Uhr wurde das Signal "Klar zum Gefecht" gehißt. Um 17:30 Uhr standen die britischen Schiffe aus Nordwest kommend in Kiellinie querab von der Abukir-Insel.Foley "Goliath" fühlte sich dicht unter der Insel sicherer als Hood "Tealous", weil er einen französidchen Atlas besaß, der nur zwanzig Jahre alt war und die Tiefen in der Bucht angab. Foleys Initiative, die französische Linie nach innen zu durchbrechen, war genau die Initiative, die Nelson von seinen Kommandanten erwartete, sie bestimmte den ganzen Verlauf der Schlacht. Der "Goliath" folgten die "Zealous", "Audacios", "Orion" und "Theseus", während der Rest der Flotte in Kiellinie von See aus Angriff was die Wucht des Angriffes verdoppelte. Nelson erläuterte später seine Taktik Lord Howe: "Indem ich die Vorhut und das Zentrum des Gegners angriff, und weil der Wind genau in Richtung seiner Linie wehte, konnte ich jede beliebige Stärke gegenüber wenigen Schiffen zur Geltung bringen." Dank Foley wirke sich Nelsons Taktik noch weit besser aus, als er je hätte hoffen können. Die Schlacht begann kurz nach 18:00 Uhr, als das Tageslicht schon nachließ.Im Morgengrauen zeigte sich das die ersten sechs Schiffe der Linie in britischer Hand waren, das siebente war explodiert die restlichen Schiffe hatten ihre Taue gekappt und waren gestrandet.Villeneuve entschloß sich zur Flucht und konnte mit zwei seiner Fregatten entkommen. Von Brueys´dreizehn Linienschiffen und vier Fregatten waren elf Linienschiffe und zwei Fregatten verloren gegangen. Ein franzischer Admiral und sieben Kommandanten waren gefallen, Mehr als 5000 französische Matrosen waren entweder gefallen oder vermißt. Die Engländer hatten insgesamt 218 Tote und 677 Verwundete, ein Verhältnis von 1 : 10. Im britischen Geschwader gab es kein Schiff das nicht schweren Schaden genommen hatte, aber sie konnten alle wieder repariert werden.