Radio Identification Code

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juni 2007 um 14:47 Uhr durch Flothi (Diskussion | Beiträge) (POCSAG eingebaut). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Radio Identification Code (kurz RIC, zu deutsch etwa Empfänger-Identifikations-Nummer) ist ein Begriff aus der Funktechnik und wird verwendet, um im BOS-Funk digitale Funkmeldeempfänger und Sirenen mit digitalen Steuerempfängern anzusprechen und zu alarmieren. Das Pendant bei der analogen Alarmierung ist die 5-Ton-Folge.

Aufbau

Ein RIC ist eine siebenstellige, eindeutig zugewiesene Nummer. Die Zuweisung erfolgt wahlweise personenbezogen, gruppenspezifisch oder fahrzeuggebunden.

Jeder RIC (z.B. 1234567) hat zusätzlich 4 sogenannte Sub-RICs (Unteradressen) a-d. Somit repräsentiert ein RIC vier „Schleifen“. Die Alarmierung erfolgt immer direkt auf ein Sub-RIC, niemals auf einen übergeordneten RIC.

Die Belegung der Sub-RICs ist von Bundesland zu Bundesland und je nach Organisation unterschiedlich. Eine Belegung könnte sein:

(Sub-)RIC Bedeutung
1234567 a Einsatz
1234567 b Alarm
1234567 c Rückmeldung
1234567 d Probealarm

Alarmierung

Die Alarmierung, also die Aussendung der RIC, erfolgt für gewöhnlich im Oberband eines 2m-Kanals. Somit ist eine Belegung des eigentlichen Sprechfunkkanals während einer Alarmierung nicht nötig. Ebenso erfolgt die Datenübertragung über diesen Kanal.

Besonderheiten

Im Gegensatz zu den analogen 5-Ton-Folgen ist es bei einer Alarmierung möglich, mittels POCSAG zusätzlich Kurztexte (z.B. genauer Einsatzort, Lagemeldung) an den Träger eines DME zu verschicken. Dafür muss jedoch der DME geeignet sein (mindestens DME II).