Die Uiguren sind die größte Volksgruppe der chinesischen autonomen Region Xinjiang. Die Uiguren gehören zu den Turkvölkern. Ihre Sprache, das Uigurische ist eine Turksprache und wird in China von 7 214 431 (Volkszählung 1990) Menschen gesprochen.
Etwa 300 000 Uiguren leben in Kasachstan. Kleinere Minderheiten gibt es in der Mongolei, in der Türkei, in Afghanistan und weiteren Teilen Zentralasiens.
Die Mehrheit der Uiguren gehört dem sunnitischen Islam an.
In der Geschichte verzeichneten die Uiguren ein Großreich mit Zentrum in der heutigen Mongolei (745-840).
Die führende Schicht dieses Reiches bekannte sich 762 zum Manichäismus. Aber auch das nestorianische Christentum (Nestorianer) und der Buddhismus breiteten sich aus. Die Uiguren handelten unter chinesischem Einfluß verhältnismäßig zivilisiert, man verzeichnete Ackerbau und einige Städte bis hinein nach Tuwa. Die Uiguren galten als Verbündete Chinas Tang-Dynastie.
Nach dem Untergang des Uigurenreiches in der Mongolei durch einen Angriff der Kirgisen 840 gründeten die Uiguren zwei kleinere Staaten in der heutigen Provinz Kansu und im heutigen Xinjiang. Die Uiguren wurden nun endgültig seßhaft.