Psychoakustik

Teilgebiet der Psychophysik
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. November 2004 um 23:56 Uhr durch 217.5.63.134 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Psychoakustik befaßt sich mit der Beschreibung des Zusammenhanges der menschlichen Empfindung von Schall (Hörereignis) mit dessen physikalischen Schallfeldgrößen (Schallereignis). Die Verarbeitung physikalischer Signale zu einem Höreindruck wird dabei in mehreren Stufen modelliert. Diese werden dem einzelnen Ohr und der kognitiven Signalverarbeitung zugeordnet.

Es erweist sich als zweckmäßig, rein physikalische Parameter wie Pegel, Frequenz, Bandbreite, Dauer oder Modulationsgrad auf gehörgerechte Parameter abzubilden. In der Regel wirken dabei jeweils mehrere physikalische Größen auf eine psychoakustische Größe ein. Diese soll als einzelne Empfindung unabhängig von anderen Empfindungen beurteilt werden können. Die Skalen psychoakustischer Größen beschreiben die Stärke der Empfindung. Sie werden aus der statistischen Auswertung psychoakustischer Tests gewonnen.

psychoakustische Parameter

Verbreitete psychoakustische Parameter sind Lautheit (Einheit sone), Schärfe (Einheit acum), Tonhöhe (Einheit mel), Rauhigkeit (Einheit asper) und Schwankungsstärke (Einheit vacil). Daneben sind Tonhaltigkeit und Impulshaftigkeit bedeutsame Größen, die bei der Bildung der Beurteilungspegel herangezogen werden.

Wichtige Anwendungen der Psychoakustik liegen in der Schallwirkungsforschung, der Telekommunikation und dem Sounddesign.

Wissenschaftler

Bedeutende Arbeiten stammen von

Verschiedene bekannte akustische Täuschungen - vergleichbar den bekannteren optischen Täuschungen - veranschaulichen die Komplexizität des Hörens.

Siehe auch:


siehe auch:

Musikpsychologie, Musiktheorie, Akustik, Ohr, Basilarmembran, Residuum bzw. Residualton, Audiokompression, Lärm