Berlin

Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt sowie Land der Bundesrepublik Deutschland
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Berlin, Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und ein eigenes Bundesland innerhlb des Landes Brandenburg. Berlin hat etwa 3,387 Mio Einwohner (1999) und eine Fläche von 89.141 ha.
Vor der Wiedervereinigung der beiden Deutschen Staaten "Bundesrepublik Deutschland" (West) und "Deutschen Demokratischen Republik" (Ost) im Jahr 1990, war Bonn (am Rhein) provisorische Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland (West) und Ost-Berlin Hauptstadt der DDR (Ost). Das Gesamtdeutsche Parlament beschloss nach der Wiedervereinigung, dass Berlin die neue Hauptstadt des vereinigten Deutschlands wird.

Geschichte

siehe: Geschichte Berlins

Politik

Wirtschaft

Das Bruttoinlandsprodukt des Landes Berlin betrug im Jahr 2001 75,8 Mrd. Euro. Hamburg erzielte ein Bruttoinlandsprodukt von 73,7 Mrd. Euro, im Land Brandenburg waren es 42,3 Mrd. Euro. (IHK-Bericht 2000/2001).

In Berlin gab es 2001 insgesamt 138.688 der Industrie- und Handeskammer zugehörige Betriebe, davon waren 48.289 im Handelsregister eingetragen und 90.399 so genannte Kleingewerbetreibende. (IHK-Bericht 2000/2001). OE

  • Berliner Wirtschaft 2001

Die wirtschaftliche Entwicklung Berlins war im Jahre 2001 meist von negativen Trends bestimmt. Das Bruttoinlandsprodukt sank im Vergleich zum Vorjahr um ein halbes Prozent, die Zahl der Erwerbstätigen sank um 5000 Beschäftigte, die Arbeitslosenquote lag im November 2001 bei 16 Prozent. Berlin befand sich damit im Geleitzug aller neuen Bundesländer, die alle eine Arbeitslosenquote zwischen 14 Prozent (Thüringen) und 18 Prozent (Sachsen-Anhalt) aufwiesen und damit weit über dem Bundesdurchschnitt von 9,2 Prozent lagen. Positive Impulse gingen allein vom Dienstleistungsbereich besonders des unternehmensnahen Dienstleistungen, aus. Im verarbeitenden Gewerde verzeichnete der Fahrzeugbau, die chemische Industrie und die Elektrotechnik zum Teil kräftige Umsatzsteigerungen. Einzelhandel und Gastgewerbe litten unter mangelnder privater Nachfrage. In einer schweren Krise steckt seit Jahren die Berliner Bauwirtschaft, die offensichtlich vom Bauboom der Jahre nach 1990 nicht nachhaltig profitieren konnte. Positiv entwickelte die Neugründung von Unternehmen in Berlin und die Zahl der Gewerbeanmeldungen. Der Saldo von Gewerbean- und abmeldungen ist seit Jahren positiv, hatte 1990 einen vereinigungsbedingten Höchststand von plus über 26.000, und liegt nach einem Tief im Jahre 1999 aktuell wieder bei 4000 mehr Anmeldungen als Abmeldungen. Die Terroranschläge des 11. September 2001 in den USA hatten sofort auch negative Auswirkungen in Berlin, vor allem in den Touristikbereichen, die eine sehr große wirtschaftliche Rolle in der Bundeshauptstadt spielen. Das Passagieraufkommen der drei Berliner Flughäfen ging im Vergleich zum Jahr 2000 von 13,3 Millionen auf 12,6 Millionen Passagiere zurück.

Große Erwartungen werden in Berlin in die Innovations- und Technologiezentren gesetzt. Der Wissenschafts- und Technologiestandort WISTA in Adlershof mit dem Schwerpunkt Optoelektronik und der Biotechnologiestandort Berlin-Buch nehmen eine ausgesprochen positive Entwicklung und sind in internationale Netwerke eingebunden. Berlin ist daher entschlossen, den Standortfaktor Wissenschaft und Forschung zu nutzen und auszubauen. OE

  • Wirtschaftsstandort Berlin 2002

(Beitrag ist in Arbeit)

siehe auch: Berlin - Wirtschaft


Berlin ist gewachsen aus dem alten Stadtkern, dem Nikolaiviertel, der Schwesterstadt Cölln, den kürfürstlichen Stadtgründungen, wie z.B. der Dorotheenstadt oder der Friedrichstadt und letztlich der Bildung von Groß-Berlin im Jahre 1920, bei der bis dahin selbständige Städte wie Spandau, Charlottenburg oder Cöpenick mit dem alten Berlin zu einer 4-Millionen-Stadt zusammengefaßt worden sind. Diese dezentrale Entwicklungsgeschichte hat zur Folge, dass es im heutigen Berlin eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, nicht nur im Zentrum der Stadt, sondern auch in den Außenbezirken gibt. Zum herausragenden Wahrzeichen der Stadt ist aus verschiedenen Gründen das Brandenburger Tor geworden und zu den unübersehbaren Landmarken der Fernsehturm am Alexanderplatzim Bezirk Mitte und der Funkturm im Ausstallungsgelände in Charlottenburg. Mehr unter: Sehenswürdigkeiten in Berlin.


Zu den wesentlichsten Kulturgütern Berlins gehören die Museen, die teils staatlich, teils kommunal oder anderen öffentlichen Institutionen zugeordnet, aber auch von Vereinen und Stiftungen betrieben werden. Insgesamt existieren in Berlin rund 150 Museen und Sammlungen. Das Deutsche Historische Museum ist der Stadt Berlin anläßlich zur 750-Jahr-Feier 1987 von der Bundesrepublik Deutschland geschenkt worden. Unter dem Dach der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sind 17 staatliche Museen organisiert. Dem Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins), einer Stiftung des Öffentlichen Rechts sind 16 Museen zugeordnet. Weitere landeseigene Museen, die organisatorisch nicht zum Stadtmuseum gehören und die Heimatmuseen in Berlin. Hinzu kommen weitere privat betriebene Museen. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands und der Stadt Berlin ergab sich die Notwendigkeit einer durchgreifenden organisatorischen Neuordnung der Museumslandschaft in Berlin, von Zusammenlegungen und der Konzentration von Standorten, die Jahre in Anspruch genommen hat und immer noch nicht abgeschlossen ist. Zentren der Museen und Sammlungen sind die Museumsinsel im Bezirk Mitte, das Kulturviertel in Tiergarten, das Museumszentrum Dahlem und das Museumszentrum Charlottenburg. Mehr unter: Museen in Berlin


Bezirke mit Stadtviertel/Ortsteilen:

siehe: Berlin (Stadtviertel)

Weitere Unterthemen:


Berlin-Literatur:

"Berlin" als Thema in der Literatur ist eine (fast) unerschöpfliche Quelle von interessanten Informationen und bietet lesenswertes aus allen Sparten der Literatur. Von der Berlin-Chronik über den Roman bis zur Stadtbeschreibung und Berlin-Büchern zu bestimmten Themenkomplexen füllt die Berlin-Literatur ganze Bibliotheken.