Der Chaos Computer Club (CCC) ist ein deutscher Verein von und für Hacker. Wichtigste Ziele sind Informationsfreiheit und ein Menschenrecht auf Kommunikation. Jedem, der sich mit diesen Zielen identifizieren kann, steht die Mitgliedschaft offen. Dabei herrscht eine gewisse Dissonanz zwischen der gewünschten Organisationsform. Einerseits sieht man sich als "galaktische Gemeinschaft", die nicht auf plumpe Verwaltungsakte angewiesen ist, andererseits gibt es einen eingetragenen Verein, dem sich mittlerweile 2000 Menschen angeschlossen haben und Mitgliedsbeiträge zahlen.
Der CCC e.V. ist dezentral in einzelnen regionalen Gruppen organisiert, deren Mitglieder sich seit 1984 einmal jährlich zum Chaos Communication Congress treffen. Er gibt etwa vier mal jährlich die Zeitschrift Datenschleuder [1] heraus. Desweiteren wird auf Radio Fritz einmal im Monat die Sendung Chaosradio ausgestrahlt. Wichtigste Kommunikationsmittel sind Mailinglisten.
Gegründet wurde der CCC 1981 in Berlin. Öffentliche Bekanntheit erlangte er 1984 mit dem im Fernsehen vorgeführten BTX-Hack und dem NASA-Hack drei Jahre später. Wenig später geriet der Verein ins Zwielicht, als Hacker aus dem Umkreis des CCC Informationen an den KGB verkauften. Ein weiteres düsteres Kapitel ist der Tod des Hackers Tron, der 1998 erhängt aufgefunden wurde. Manche Mitglieder des CCC vertreten vehement eine Mordtheorie. Im Jahr 2001 starb Wau Holland, Gründer und Vaterfigur des Chaos Computer Club.
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