Führerhauptquartier

Befehlsstelle Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges
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Führerhauptquartier (FHQ) ist die allgemeine Bezeichnung für eine Befehlsstelle Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht während des 2. Weltkriegs.

Neben der bekannten Wolfsschanze gab es noch zahlreiche weitere FHQ. Für die Eignung einer Ortschaft als FHQ musste sie eine gute Verkehrsanbindung (Autobahn, Eisenbahn) haben und nahe der Front liegen. Es wurden von zwei unterschiedlichen Kommissionen (eine unter Vorsitz von Erwin Rommel) Orte gesucht, die sich für ein FHQ eigneten.


Name Ort Land Bemerkung
Adlerhorst Ziegenberg (bei Bad Nauheim) Deutschland
Brunhilde Angevillers/Moselle bei Metz Frankreich Wurde nicht fertiggestellt.
Felsennest Bad Münstereifel Deutschland
Frühlingssturm Mönichkirchen Österreich
Tannenberg Freudenstadt Deutschland
Waldwiese Glan-Münchweiler Deutschland
Wehrwolf Winnica Ukraine
Wolfsschanze bei Rastenburg
(heute Kętrzyn)
in Ostpreußen
Polen
Wolfsschlucht 1 Brûly-de-Pesche Belgien
Wolfsschlucht 2 bei Soissons Frankreich
Wolfsschlucht 3 Montoire Frankreich Wurde nicht fertiggestellt.

Weiterhin sind aber auch der Obersalzberg in Berchtesgaden und die Reichskanzlei (Führerbunker) in Berlin zu erwähnen.

Im Eulengebirge in Niederschlesien wurde unter strengster Geheimhaltung an einem Projekt unter dem Namen "Riese" gebaut. Zahlreiche unterirdische Anlagen wurden dort angefangen, aber nie fertig gestellt. Es sollte wahrscheinlich ein bombensicheres Führerhauptquartier werden, in dem bis zu 20.000 Menschen untergebracht werden konnten. Die originalen Baupläne sind in den letzten Kriegswirren verloren gegangen.