August Creutzburg

deutscher Politiker (KPD, SPD, USPD), MdR
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juni 2007 um 20:40 Uhr durch Sirdon (Diskussion | Beiträge) (kleinkram, defaultsort, pnd, + kat ... welches Fischbach ist gemeint?). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

August Creutzburg (* 6. März 1892 in Fischbach (Thüringen); † vermutlich 1937 in der Sowjetunion) war ein deutscher kommunistischer Politiker.

Leben

Er absolvierte eine Maler- und Lackiererlehre und trat 1908 in die SPD ein. 1917 wechselte er zur USPD und war ab Mai 1919 hauptamtlicher Sekretär der USPD in Thüringen. 1920 wechselte er mit dem linken Flügel der USPD zur KPD und war dort ab Dezember 1920 KPD-Sekretär in Jena. Im Juni 1923 zum Org-Leiter des Bezirks Magdeburg berufen, den Creutzburg ab Mai 1924 als Politischer Leiter führte. Er wurde im Mai 1924 in den Reichstag gewählt, dem er bis 1928 und von 1930 bis 1933 angehörte. Im August 1924 Politischer Leiter des KPD-Bezirks Wasserkante. Im Oktober 1925 Pol-Leiter des Bezirks Niederrhein, Ende 1925 war er einige Zeit Sekretär in Thüringen und ab Ende 1926 Orgleiter in Niederrhein. Als Kommissar des ZK wurde er im Herbst 1927 in die Pfalz geschickt, um dort die ultralinke Führung zu isolieren. Im Januar 1928 kommissarisch als Politischer Sekretär der Bezirksleitung Pfalz eingesetzt. Im August 1928 als Org-Leiter des Bezirks Ruhr nach Essen entsandt. Ein Jahr später, im Juli 1929 wurde Creutzburg nach Berlin berufen. Er übernahm die Leitung der Orgabteilung (Organisationsleiter des ZK), in dieser Funktion blieb er bis März 1933. 1933 zunächst kurze Zeit Instrukteur in Berlin, da er sich nicht bewährte, in die Emigration geschickt. In Amsterdam bis 1935 Parteivertreter, dort verhaftete ihn im März 1935 die niederländische Polizei. Über Frankreich gelangte Creutzburg in die Sowjetunion. In die Wolgarepublik abgeschoben, wurde er im Oktober 1937 von der NKWD verhaftet. Er wurde ein Opfer der Stalinistischen Säuberungen.

Literatur

  • Klaus J. Becker: Die KPD in Rheinland-Pfalz 1946-1956, Mainz 2001, S. 426

Website von Ulrich Eumann zu Kommunisten in der Weimarer Republik