Dieser Artikel behandelt die kriminelle Organisation. Für weitere Verwendungen des Namens, siehe Mafia (Begriffsklärung).
Die Mafia ist eine besondere Form einer Bande, ursprünglich ein Geheimbund und Klan, von den Landbesitzern traditionell für die Kontrolle ihres Familienbesitzes eingesetzt, heute ein internationales Synonym für organisierte Kriminalität aller Art, für eine gewalttätige und verschworene Geheimgesellschaft, für kriminelle Klans; das italienische mafia rührt vermutlich aus dem süditalienischen mahyah = Prahlerei.
Folgende kriminelle Organisationen werden als Mafia bezeichnet:
- Sizilien: Cosa Nostra
- USA: amerikanische Cosa Nostra
- Apulien: Sacra corona unita
- Kalabrien: N'Drangheta
- Neapel: Camorra
1. Version: Mafia war ursprünglich eine Abkürzung und stand für „Morte alla Francia Italia anela“, was soviel heißt wie „Der Schrei Italiens: Tod den Franzosen.“ Es war der Name der Soldaten, die gegen Napoleons Truppen kämpften. Als der Krieg dann beendet war, und die Großgrundbesitzer nicht mehr die Armee bezahlen wollten, machten sie sich selbständig.
2. (neuere) Version: Die Amerikaner liessen im 2. Weltkrieg einen amerikanischen Vertreter der Mafia (Lucky Luciano) mit dem Fallschirm über Sizilien abspringen. Er musste Sabotageakte zur Vorbereitung der Invasion der Amerikaner organisieren. Seitdem gab es auch stärkere Mafiaaktivitäten auf Sizilien, als es vorher der Fall gewesen war.
Siehe auch unter: Russische Mafia, Yakuza, Triaden, Djubi
Weblink: bornpower.de Bericht über die Sizilianische Mafia
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zulässig.Bekannte Mafiosi
Bekannte Mafia-Bekämpfer
Bekannte Mafia-Filme
- Casino
- Der Pate
- Die Unbestechlichen
- Es war einmal in Amerika
- GoodFellas
- Die Ehre der Prizzis
- Freshman
- Mickey Blue Eyes
- Reine Nervensache 1+2
- Allein gegen die Mafia (Serie)
- Die Sopranos (Serie)
Nach der Mafia sind auch ein Computerspiel (Mafia: The City of Lost Heaven) und ein Gesellschaftsspiel (Mafia) benannt.
Literatur
- Salvatore Lupo: Die Geschichte der Mafia. Patmos Verlag, 2002. ISBN 3-491-724-597
- Enzo Russo: Ursinis grosser Coup. Rowohlt Verlag, 1992. ISBN 3-498-05732-4
- Eric J.Hobsbawm: Sozialrebellen. focus-Verlag, 1979. ISBN 3-88349-202-7
- Werner Raith: Die ehrenwerte Firma. Wagenbach-Verlag, 1983. ISBN 3803120993