Rudolf Hruska

österreichischer Automobilkonstrukteur
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Rudolf Hruska (* 2. Juli 1915 in Wien; † 4. Dezember 1995 in Turin) war ein Automobilkonstrukteur, der vor allem für die Firma Alfa Romeo sehr erfolgreich gearbeitet hat.

Leben

Hruska arbeitete nach dem Studium an der Wiener Ingenieursschule zunächst für Ferdinand Porsche an der Entwicklung des KdF-Wagens. Nach dem 2. Weltkrieg war er an der Entwicklung der Cisitalia-Rennwagen maßgeblich beteiligt. 1951 wechselte er zu Alfa Romeo. Er hatte zunächst die Aufgabe, die Produktivität für die Herstellung des Alfa Romeo 1900 im Werk Portello zu verbessern. Dies war damals die erste Großserienfertigung von Fahrzeugen bei Alfa Romeo. 1954 wurde er zum technischen Direktor ernannt. 1959 wurde ihm die Leitung des Werkes Portello anvertraut. Aus Unzufriedenheit über personelle Veränderungen wechselte er danach zu Simca und später zu Fiat. Die Modelle Simca 1000 und Fiat 124/Fiat 128 sind von ihm mitgestaltet worden.

Im Jahr 1967 erhielt er von Alfa Romeo das Angebot, den neuen Alfasud zu bauen. Der Auftrag beinhaltete sowohl die völlige Neukonstruktion dieses Fahrzeugs, als auch die Errichtung eines komplett neuen Werkes in Pomigliano d'Arco in der Nähe von Neapel. Nach erfolgreichem Abschluss dieses großen Projekts erhielt er 1974 die Verantwortung für Design, Entwicklung, Forschung und Konstruktion im Stammhaus in Arese. 1980 schied er im Alter von 65 Jahren aus. Als Berater blieb er dem Automobilbau noch einige Jahre verbunden.