Ein Magenband (englisch gastric band) dient einer medizinischen Behandlungsmethode bei krankhafter Adipositas, die durch Diäten und konservative Behandlungsmaßnahmen nicht behandelbar ist. Zusammen mit anderen Methoden gehört das Magenband zum Spektrum der Adipositaschirurgie, der chirurgischen Therapie des krankhaften Übergewichts. Sie ist das letzte Mittel der Wahl, wenn konservative Methoden zur Gewichtsreduktion versagt haben. Die Indikation zur Magenzügelung ist gegeben ab einer Körpermassenzahl von mindestens 35-40 kg/m².
Durch Einengen des Magendurchmessers kann eine dauerhafte deutliche Gewichtsreduktion erreicht werden. Hierzu wird in einer laparoskopischen Operation ein Silikonband um den Magenfundus gelegt. Der Durchmesser der Öffnung ist durch Auffüllen des Bandes mit Flüssigkeit - durch einen Port, der meist beim Brustkorb liegt - veränderbar, ein entsprechendes Reservoir wird in der Bauchwand untergebracht. Die gesetzliche Krankenkasse (Österreich) übernimmt in der Regel die Kosten für einen derartigen Eingriff ab einem BMI von mind. 40.
Weblinks
- Magenband (Gastric Banding) Informationen auf der Website der Adipositaschirurgie-Selbsthilfe-Deutschland e. V.
- Informationen über das Magenband und andere bariatrische Operationenan der Uniklinik Freiburg
- Kurze Information über Magenband-Operationen
- Video einer Laparoscopischen Bypass Operation
- Studie über die Effektivität eines Magenbands
- Informationen über Magenband