Włodzimierz Lubański

polnischer Fußballspieler
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Włodzimierz Lubański (* 28. Februar 1947 in Gleiwitz-Sośnica) ist ein ehemaliger polnischer Fußballspieler.

In seiner Laufbahn spielte er bei Górnik Sośnica, GKS Gliwice, Górnik Zabrze. Bis zum Jahre 1974 war er polnischer Rekordnationalspieler mit 75 Spielen und 48 erzielten Toren. In den Jahren 19661969 war Lubański in vier Spielzeiten hintereinander Torschützenkönig der polnischen Liga mit 23, 18, 24 bzw. 22 Treffern.

1972 nahm er an den XX. Olympischen Sommerspielen in München teil, in denen er der Spielführer des polnischen Teams war und die Goldmedaille gewann. Mit Górnik Zabrze gewann Lubański sieben Mal die polnische Meisterschaft (19631967, 1971–1972) und sechs Mal den nationalen Pokal (1965, 1968–1972). 1972 wurde er zum Fußballer des Jahres durch die Zeitung "Sport" gekürt. Im gleichen Jahr belegte er bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres den siebten Platz.

Im selben Jahr avancierte Lubański zur wohl tragischsten Figur in der Geschichte des polnischen Fußballs, als seine sich bis dahin ausgezeichnet entwickelnde Karriere durch ein rüdes Foul im WM-Qualifikationsspiel gegen England und einen daraus resultierenden Kreuzbandriss erschüttert wurde. Polen gewann das Spiel mit 2:0 und Lubański war sogar einer der Torschützen. Zwar schaffte Lubański später sein Comeback, erreichte jedoch nie mehr die vorherige Stärke. Erst 1977 kehrte er in die Polnische Fußballnationalmannschaft zurück und nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 teil. Er spielte zu diesem Zeitpunkt bereits beim KSC Lokeren in Belgien. Sowohl für die Europa- als auch für die Weltauswahl war Lubański im Einsatz.


VorgängerAmtNachfolger
Carl-Heinz RühlTorschützenkönig des Europapokals der Pokalsieger
Saison 1969/70, 1970/71
Peter Osgood