LASK

Fußballverein aus Linz, Oberösterreich
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Der LASK Linz ist ein österreichischer Fußballverein aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Vereinsfarben sind Schwarz und Weiß. Der LASK ist der älteste Fußballklub des Bundeslandes Oberösterreich und spielt in der Saison 2007/08 in der T-Mobile Bundesliga, der höchsten Spielklasse Österreichs. Die Frauenfußballsektion spielt als LASK Ladies in der Saison 2006/07 erstmals in der ÖFB-Frauenliga, der höchsten Spielklasse im österreichischen Damenfußball.

LASK
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Basisdaten
Name LASK Linz
Gründung 1908
Farben schwarz-weiß
Präsident Peter-Michael Reichel
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Karl Daxbacher
Spielstätte Stadion der Stadt Linz
Plätze 21.328
Liga Bundesliga
2006/07 1. Platz Erste Liga
Heim
Auswärts

Geschichte

Erster oberösterreichischer Verein - der LASK

Im Winter 1908 entschloss sich Albert Siems, Leiter der k.k Postautogarage Linz und Mitglied des 1899 gegründeten Linzer Athletik-Sportklubs Siegfried, diesem Schwerathletik-Verein einen Fußballklub zur Seite zu stellen. Mit einigen gleichgesinnten Männern wurde eine diesbezügliche Eingabe an die k.u.k. Statthalterei verfasst, welche mit Bescheid vom 25. Juli 1908, Zahl 19.438/II, positiv erledigt wurde: Der LASK war geboren, vorerst unter dem Namen "Linzer Sport-Klub" (LSK). Damit ist er der älteste Fußballverein des Bundeslandes Oberösterreich. Bereits damals spielte man in den schwarz-weiß längsgestreiften Dressen. In einer außerordentlichen Hauptversammlung am 14. September 1919 erfolgte die endgültige Namensänderung in Linzer Athletik Sport Klub (Kurzform Linzer ASK), angelehnt an seinen Vorläufer, den Schwerathletikklub.

Kampf um die Amateurstaatsmeisterschaft

Den ersten Titelgewinn konnte der LASK 1924 mit dem Gewinn der oberösterreichischen Landesmeisterschaft feiern, wobei man in dieser Zeit eine große Rivalität mit dem SK Vorwärts Steyr um den Titel des besten oberösterreichischen Teams pflegte, der erste Lokalrivale war der noch heute bestehende SV Urfahr. 1931 war der LASK bereits der beste österreichische Amateurverein - professionelle Teams gab es nur in Wien - und kürte sich zum österreichischen Meister mit einem Finalerfolg über den Grazer AK in der Amateurstaatsmeisterschaft 1931. Nur ein Jahr später standen die Linzer erneut gegen den GAK im Finale um die Meisterschaft, unterlagen jedoch dieses Mal.

1935 erreichte der LASK als erster oberösterreichischer Verein die Hauptrunde des ÖFB-Cups. 1938 wurde die professionelle österreichische Bundesliga, damals noch Nationalliga genannt, von den Nationalsozialisten zu einer Amateurliga degradiert, was dem LASK die Teilnahme an dieser ermöglichte. 1939 gelang bereits der Aufstieg in die Erstklassigkeit, die sogenannte Bereichsliga. In der Meisterschaft lief es für den LASK, vor allem kriegsbedingt, äußerst schlecht. Wenige Stunden vor dem ersten Spiel wurde nahezu die komplette Kampfmannschaft zum Kriegsdienst eingezogen. Man schied mit 0 Punkten aus, das 0:22 gegen die Wiener Austria ist bis heute unerreicht, damals trat man mit nur sieben Stammspielern an, der Trainer und einige in Wien stationierte Soldaten ergaben den Rest der Mannschaft.

Sieg in Cup und Meisterschaft 1965

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gelang schließlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte: Der Gewinn der Staatsliga und damit des Titels "Österreichischer Fußballmeister" 1965. Dies war vorher noch nie einem Verein außerhalb Wiens gelungen; wobei zu erwähnen bleibt, dass es bis 1937 bis auf wenige Ausnahmen gar keine Profiteams außerhalb Wiens gab und die Bundesländervereine in der Amateurmeisterschaft antraten, die der LASK ja bereits 1931 gewonnen hatte. Zusätzlich sicherte man sich 1965 auch noch den ÖFB-Cup gegen Wiener Neustadt - bislang die letzten beiden Titel der LASK-Sammlung.

Von 1990 - heute

Im Jahr 1995 schlitterte man in eine finanzielle Krise als der LASK mit einer Schuldenlast von 25 Millionen Schilling zahlungsunfähig wurde. Es wurde am 20. März 1995 Konkurs angemeldet, es gelang jedoch dem Verein im Wege eines Zwangausgleichs der Liquidierung zu entgehen. Die Gläubiger gaben sich mit der 20-prozentigen Quote zufrieden, so dass der Verein erfolgreich saniert werden konnte.

1997 kam es zur Fusion mit dem Stadtrivalen FC Linz, was jedoch einer Auflösung des FC Linz gleichkam. Name, Farben, Präsidium und Mitglieder blieben erhalten. Es wurde wieder kräftig in die Mannschaft investiert. Otto Baric wurde als Cheftrainer verpflichtet, und die Mannschaft wurde u.a. mit Spielern wie Peter Stöger, Vidar Riseth, Rune Tangen und Geir Frigård(wurde Torschützenkönig) verstärkt. Überschatettet wurde die folgende Saison durch den sogenannten "Rieger-Skandal".

Der damalige Lask-Präsident Wolfgang Rieger schlitterte einerseits mit seiner Rieger-Bank in den Konkurs, die finanziellen Verflechtungen mit dem Verein blieben der Öffentlichkeit jedoch verborgen. Auf jeden Fall klaffte im Budget der laufenden Saison ein großes Loch. Durch den Verkauf der Leistungsträger konnte der Verein saniert werden.

In der Saison 1998/99 erreichte man das Cup-Finale, welches gegen Sturm Graz erst im Elfmeterschießen verloren wurde. Durch den Meistertitel von Sturm Graz, war der LASK trotz Niederlage für den UEFA-Cup spielberechtigt.

Gegen Steaua Bukarest schied der LASK jedoch gleich in der ersten Runde des Bewerbs aus. Den baldigen sportlichen Abstieg konnte man nicht verhindern. In der Saison 2000/2001 stieg der Verein aus der obersten Spielkasse ab.

Der Verein spielte auch in der zweiten Spielkasse für lange Zeit keine führende Rolle mehr. Erst nach mehreren Jahren der Aufbauarbeit unter dem neuen Präsidium unter Peter Michael Reichel gelang es, die Schlagzeilen wieder ins Positive umzukehren und den LASK zu einem wirtschaftlichen und sportlichen Aufwärtstrend zu führen.

Zwischen 2005 und 2007 wurden routinierte Spieler, wie Ivica Vastic, Anton Ehmann und Jürgen Panis verpflichtet. Zusätzlich konnten mit Matthias Dollinger, Almedin Hota und Charles Amoah, weitere Spieler mit Bundesligaerfahrung an den Verein gebunden werden.

Die Saison 2005/06 beendete der LASK als Vizemeister der zweitklassigen Ersten Liga. Am 11. Mai 2007 fixierte der LASK vorzeitig in der 30. Runde den Meistertitel und damit den Aufstieg in die T-Mobile Bundesliga, nachdem man vor sechs Jahren von dieser in die Red Zac-Erste Liga absteigen musste.

Stadion

Der LASK spielt im Linzer Stadion (Gugl). Das Stadion bietet in der derzeitigen Konfiguration 20.104 Zuschauern Platz, davon 16.107 auf Stehplätzen und 3.997 auf Sitzplätzen. Das ges. Fassungsvermögen beläuft sich jedoch auf ca. 25.138 Plätze. Das Linzer Stadion ist damit Oberösterreichs größtes Stadion und das derzeit noch zweitgrößte Fußballstadion in Österreich nach dem Wiener Ernst-Happel-Stadion. Früher wurden im Linzer Stadion auch Länderspiele ausgetragen. Zur Zeit wird das Stadion nur vom LASK genutzt, früher war es auch die Heimstätte des ehemaligen Lokalrivalen SK Voest / FC Linz. Außerdem findet einmal im Jahr das traditionelle Gugl-Meeting, Österreichs größte Leichtathletik-Veranstaltung, im Linzer Stadion statt.

Titel

Lask-Amateure:

Erfolge

  • 2 x Österreichischer Vizemeister: 1932 (Amateurstaatsmeisterschaft), 1962
  • 4 x Österreichischer Pokalfinalist: 1963, 1967, 1970, 1999
  • 4 x Zweitliga-Meister: 1958 (Staatsliga B) 1979, 1994 (2. Division), 2007 ("Red Zac Erste Liga")
  • 2 x Sieger Linzer Hallenturnier: 1998, 2004
  • 1 x Sieger Wiener Stadthallenturnier: 1998

LASK Linz nahm in der Saison 1999/2000 zum zehnten Mal am UEFA-Cup teil, schaffte es jedoch nie weiter als in die 2. Hauptrunde. Größter Erfolg war das 1:0 in Linz gegen Inter Mailand am 23. Oktober 1985.

LASK, Linzer ASK oder LASK Linz

Im Sprachgebrauch war der Name immer der LASK, auch wenn die offizielle Schreibweise Linzer ASK lautete (Zitat von Otto Jungbauer: „Geh, schreiben S' bitte Linzer ASK, damit man im Ausland weiß, wo der Klub herkommt.“), seit 1995 heißt er offiziell LASK Linz - ein Pleonasmus, da man den Namen LASK als Marke selbst belassen und den Namen der Stadt zusätzlich herausstreichen wollte. Fälschlicherweise wird oft "FC LASK Linz" angeführt, so hieß der Verein jedoch nie. Der LASK darf sich zudem als einer der heute wenigen Vereine der oberen Spielklassen in Österreich rühmen, die noch nie einen Sponsor im Namen aufwiesen.

Bekannte Spieler

Österreicher

Legionäre

Meistermannschaften

1931: Hörschläger; Schaffelhofer, Ober; Winkler, Mayrhofer, Russ; Gurtner, Jordan, Weiss, Watzke, Doppler, Pfatschbacher

1965: Kitzmüller, Harreither; Trubrig, Pichler, Szabo, Oberparleitner; Sturmberger, Blutsch, Kozlicek I, Liposinovic, Chico, Kozlicek II, Fürst, Kondert, Viehböck, Sabetzer, Köglberger, Zechmeister; Trainer: Franticek Bufka

Torschützenkönige

Führungsstruktur

Vorstand

Sportliche Abteilung

Aktueller Kader

Tor

Abwehr

Mittelfeld

Angriff

Trainer (seit 1973)

Merk-würdiges

  • Der teuerste Verkauf in der Geschichte des LASK und der gesamten Liga war 1998/99 Vidar Riseth (NOR) um 35 Millionen Schilling oder 2,5 Millionen Euro. Das Geld hierfür landete allerdings nie auf dem Konto des LASK, das Geld verschwand im Zuge der Rieger-Affäre.
  • Die höchste Heimniederlage kassierte der LASK am 13. August 2004 mit 0:8 gegen den FC Kelag Kärnten.
  • Trainer Per Brogeland (NOR), der bei den Schwarz-Weißen die Viererkette eingeführt hatte, wurde von Präsident Wolfgang Rieger am 3. April 1998 nach einem 5:0-Sieg über Rapid Wien und zwischenzeitlichem Platz 3 in der Bundesliga entlassen.
    Begründet wurde die Entscheidung u. a. damit, dass Brogeland, trotz nummerischer Überlegenheit (Rapid war nach einem Ausschluß für eine Halbzeit nur noch mit 10 Mann auf dem Platz), nicht die Viererkette in dem Spiel auflöste und offensiver spielte. Jedoch war nach Ansicht der Vereinsführung die Mannschaft im Frühjahr insgesamt in einem schlechten konditionellen Zustand, was mangelnder Autorität Brogelands zugesprochen wurde.
  • Im Jahre 1994 blieb der damals 27-jährige LASK-Torhüter Josef Schicklgruber, 1241 Minuten (13 Spiele) ohne Gegentor und war somit ausschlaggebend für den Aufstieg in die Bundesliga.

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