Als Zeitgeist wird das allgemeine intellektuelle und kulturelle Klima einer Zeit oder Epoche bezeichnet. Ursprünglich handelte es sich jedoch um einen rein wissenschaftlichen Begriff. Bekannt wurde er durch eine Schrift des Philologen Johann Gottfried Herder, der Ausdruck wurde jedoch von dem Philosophen Christian Adolph Klotz in dessen Werk Genius seculi geprägt, das 1760 erschien. Herder kritisierte sowohl dessen Wortschöpfung als auch das dahinter stehende Konzept, nämlich die Eigentümlichkeiten einer Epoche mit Hilfe bestimmter Kriterien zu erfassen.[1]
Verwendet wurde eine ähnliche Bezeichnung durch Johann Wolfgang von Goethe in Faust, wo Faust vom „Geist der Zeiten“ spricht.
Das Wort hat in der englischen, niederländischen, spanischen und japanischen Sprache Einzug erhalten (Siehe auch: Liste deutscher Wörter in anderen Sprachen).
Kunst
Die Ausstellung „Zeitgeist“ (1982) im Berliner Martin-Gropius-Bau zeigte aktuelle Kunst wie zum Beispiel Werke der Neuen Wilden oder der Neuen Heftigen.Er war schwul
Literatur
- Michael Rutschky: Zeitgeistforschung. In: Die Tageszeitung. 22. März 2006, S. 11.
- Verführt vom Zeitgeist : Interview mit Ralf Konersmann. In: Unizeit. 8. Januar 2005, S. 2 (PDF; 0,3 MB [abgerufen am 18. Mai 2007] Zeitgeist aus philosophischer Sicht).
Quellen
- ↑ Hermann Joseph Hiery: Zur Einleitung : Der Historiker und der Zeitgeist.