Luís Figo

portugiesischer Fußballspieler und -funktionär
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Luís Figo als Kapitän der portugiesischen Nationalmannschaft

Luís Figo [luˈiʃ ˈfiɣu] (* 4. November 1972 in Almada, Lissabon; eigentlich Luís Filipe Madeira Caeiro Figo) ist einer der populärsten portugiesischen Fußballspieler. Er ist Rekordnationalspieler seines Landes, spielte bei international renommierten Vereinen und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So wurde Figo im Jahr 2000 zu Europas Fußballer des Jahres und 2001 zum Weltfußballer des Jahres gekürt. Bei der EM 2004 im eigenen Land wurde er Vize-Europameister. Bis Ende der Saison 2004/2005 spielte er für Real Madrid. Zuletzt wechselte er im Sommer 2005 zum italienischen Traditionsklub Inter Mailand.

Karriere

Figos erster Verein war die Freizeitmannschaft von Os Pastilhas, in der er erstmals zu spüren bekam, was es heißt, ständig zweistellig zu verlieren. Doch Figo ließ sich durch diese Niederlagen nicht vom Fußball abschrecken.

Bereits mit 12 Jahren wurde er von der Jugendabteilung von Sporting Lissabon verpflichtet. Figo war 17 Jahre alt, als er erstmals mit Sporting Lissabon um die portugiesische Fußballmeisterschaft mitspielte. Mit knapp 19 Jahren hatte er bereits international Aufmerksamkeit erregt.

So wurde Figo im Jahr 1989 als Mitglied der portugiesischen U16-Mannschaft Dritter bei der FIFA-U16-Weltmeisterschaft in Schottland. Zwei Jahre später gewann er mit dem U20-Team die Fußball-Weltmeisterschaft der Junioren in Portugal.

Im Jahr 1995 wechselte Figo von Sporting Lissabon zum FC Barcelona. In Barcelona wurde er von Johan Cruyff, Bobby Robson und Louis van Gaal trainiert und avancierte zu einem der bekanntesten Fußballer seiner Zeit.

Nach der Fußball-Europameisterschaft 2000 in Belgien und Holland, bei der er zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, wechselte er für die Rekordsumme von 60 Millionen Euro zu Real Madrid.

Am 18. August 2004 verkündete er in Madrid seinen vorläufigen Rücktritt aus der portugiesischen Nationalmannschaft, feierte aber am 4. Juni 2005 im Qualifikationsspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gegen die Slowakei sein Comeback für die portugiesische Fußballnationalmannschaft.

Im Juni 2005 erhielt er von Real Madrid die Freigabe, da er offensichtlich in der Planung von Trainer Wanderley Luxemburgo keine Rolle mehr spielte, und wechselte zu Inter Mailand.

Am 8. Juli 2006 bestritt Figo bei der 1:3-Niederlage im Spiel um Platz 3 gegen Deutschland bei der Weltmeisterschaft sein letztes Länderspiel für Portugal.

Nach Abschluss der Saison 2006/07 wollte Figo zum saudischen Fußballverein Al-Ittihad Jeddah wechseln, um dort seine Karriere ausklingen zu lassen. Er unterzeichnete bereits einen Vorvertrag für ein Jahr und sollte ab 1. Juli 2007 in Saudi-Arabien spielen. Da es zwischen dem Verein und Figo jedoch zu Problemen kam, wurde der Transfer doch nicht vollzogen. Figo entschied deshalb, eine weitere Saison bei Inter Mailand zu bleiben und unterschrieb dort einen Einjahresvertrag [1].

Sonstiges

  • Luís Figo ist Fan des Automobilsports. Dies machte sich international bemerkbar, als er mit seinem Landsmann und Fußballmanager Carlos Queiróz für den A1 Grand Prix ein Race-Team (A1 Team Portugal) aufstellte, das er leiten will.
  • Figo ist seit 2001 mit dem schwedischen Model Helen Svedin verheiratet, mit der er drei Töchter – Daniela (* 1999), Martina (* 2002) und Stella (* 2004) – hat.

Titel

Auszeichnungen

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Quellen

  1. Sportbild-online, 10. Juni 2007 [1]