Switch – TV gnadenlos parodiert

deutsche Comedy-Show (1997–2000)
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Vorlage:Infobox Fernsehserie

Switch – TV gnadenlos parodiert ist eine Comedy-Show, die erstmals 1997 ausgestrahlt und seitdem mehrfach wiederholt wurde. Vorbild von Switch war die australische Serie Fast Forward. Produziert wurden insgesamt vier Staffeln von Visuelle, einer Tochterfirma der GAT im Auftrag von ProSieben. Die Serie entstand in den CBC Studios in Köln-Ossendorf sowie in Köln und Umgebung. Regie führten Sven Unterwaldt jr., Holger Schmidt und Christoph Schnee.

Darsteller

Die Originalbesetzung der ersten beiden Staffeln bestand aus Petra Nadolny, Susanne Pätzold, Mona Sharma, Michael Müller, Peter Nottmeier und Bernhard Hoëcker. In der dritten Staffel stieß Michael Kessler zur Truppe, Sharma verließ Switch, für sie kam Bettina Lamprecht. In der vierten Staffel ersetzte Annette Frier Susanne Pätzold. Die Darsteller parodieren bekannte Schauspieler, Musiker, Moderatoren und Politiker in den unterschiedlichsten Fernsehformaten.

Parodien

Die bekanntesten Parodien sind:

  • Deutsche Welle Polen (Sharma als Heidi Pršblybzçka)
  • Die Nelly van Sale Show (Parodie auf schlecht synchronisierte, amerikanische Werbeverkaufsshows) (Sharma als Nelly van Sale, später Nadolny als Kelly van Sale, Nottmeier als Mr. Snoot)
  • Fakten, Fakten, Fakten (Parodie auf den Werbeslogan der Zeitschrift Focus)
  • Hitlers Helfer (Parodie auf Sendungen ähnlichen Namens von ZDF-Historiker Guido Knopp) (Kessler als Adolf Hitler)
  • Interaktiv (Parodie auf Sendungen bei VIVA)
  • Junge Christen (Pätzold, Sharma und Nottmeier als naive Hanni, Nanni und Manni, später mit Lamprecht und Nadolny)
  • RTL aktuell (Kessler als Peter Kloeppel und Lamprecht als Ulrike von der Groeben)
  • Tagesthemen (Parodie auf Nachrichtensendungen allgemein) (Müller als Ulrich Wickert)

Auch Gameshows wurden aufs Korn genommen:

Andere Parodien waren:

Außerdem wurden bekannte Musikvideos und deren Interpreten parodiert. Den Schluss der Sendung markierte ein immer neu variierter „Gute Nacht, John-Boy“-Dialog, eine Parodie auf die Waltons.

Aus den Sketchen Fakten, Fakten, Fakten stammt der Ausspruch Hoëcker, Sie sind raus!. In der „Redaktion, die Themen recherchiert, die wirklich von Bedeutung sind“ werden hauptsächlich Gesellschaftsspiele gespielt, wie beispielsweise Koffer Packen oder Prominentenraten. Dabei gibt Hoëcker immer völlig falsche bzw. unsinnige Antworten, weswegen er jedes mal raus ist.

Das Konzept

„Switch“ zeichnet sich gegenüber anderen Comedy-Sendungen durch eine hohe Gagdichte, ein schnelles Tempo und oft sehr bissigen Humor aus. Die einzelnen Sketche werden in der Sendung so aneinandergefügt, als würde man sich mit der Fernbedienung durch die Fernsehkanäle „switchen“ (= schnell umschalten). Diese Umschaltvorgänge werden durch ein kurzes „Schneegestöber“ auf dem Bildschirm und ein „Umschaltgeräusch“ verdeutlicht. Dabei wird jeder Sketch durch einen anderen Sketch unterbrochen, um dann wieder auf ihn zurückzukommen. Dabei wird sogar die vergangene Zeit beachtet, der Sketch setzt auch inhaltlich in Echtzeit einige Minuten später wieder an.

Switch heute

Im Jahr 2000 wurden von ProSieben keine neue Folgen mehr in Auftrag gegeben. Wiederholungen alter Folgen gab es regelmäßig auf ProSieben oder beispielsweise auf dem digitalen Sender Sat 1 Comedy zu sehen. Im Frühjahr 2007 begann nach knapp sieben Jahren Pause die Fortsetzung „Switch Reloaded“ mit neuen (Max Giermann, Martina Hill) und altbekannten Darstellern (Hoëcker, Kessler, Müller, Nadolny, Nottmeier, Pätzold und Sharma) auf ProSieben. Gedreht wurde von Oktober bis Dezember 2006 in Köln.

Die zweite Staffel von Switch Reloaded wurde bereits in Auftrag gegeben und soll im Frühjahr 2008 zu sehen sein.

Am 21. Mai 2007 erschienen die DVDs der ersten Staffel und von Switch Reloaded.

Switch Reloaded

Switch bleibt sich auch in der 5. Staffel treu. Das neue Team parodiert dabei neue und alte Sendungen, unter anderem: