Eigentlich: Mohrenkopf oder Negerkuss (regional abhängig, in Österreich auch: Schwedenbombe). Er besteht aus Eiweißschaum und einem Schokoladenüberzug auf einer Waffel. Die Bezeichnung Mohrenkopf steht eigentlich für eine feine Backware und nicht für einen Schokoladenkuss.
Da die Worte Neger und Mohr von einigen Menschen als potentiell diskriminiernd empfunden werden, wurden die Bezeichnung im Zug der "politischen Korrektheit" durch verschiedene Kunstworte ersetzt. Schokoladenkuss, Schokokuss, Schaumkuss, Naschkuß oder firmennamenbezogene (Dickmann, Köhler etc.) Neologismen sind hierfür Beispiele.
Der gezuckerte Schaum, der manchmal mit Kakao und/oder Rumaroma versetzt ist, ist auf einer Waffel aufgebracht und mit Schokolade überzogen. Heute ist der Naschkuss natürlich auch mit weißer Schokolade lieferbar.
Daneben gibt es noch weitere Überzüge mit Kokosraspeln, Krokantstreuseln, Rosinen oder Mandeln.
Geschichte
Die ersten Mohrenköpfe entstanden im 19. Jahrhundert in Konditoreien Frankreich, hergestellt aus einer baiserartigen Masse (baiser, französisch = küssen) und einem Schokoladenguss.
Zu Beginn des 20. Jahrhundert gab es sie dann auch in deutschen Konditoreien.
Die Massenproduktion in Deutschland begann um 1950, anfangs jedoch mit minderer Qualität.
Heute werden in Deutschland im Jahr ca. 1 Milliarde Mohrenköpfe verzehrt.