Andreas Hofer wurde am 22. November 1767 am Sandhof bei St. Leonhard in Passeier (Südtirol) geboren. In den Befreiungskriegen von 1809 führte Andreas Hofer die Tiroler drei mal siegreich zum Kampf gegen die französischen Truppen unter Napoleon.
Tirol stand infolge der Niederlage Österreichs im 3. Koalitionskrieg seit 1805/1806 unter bayrischer Herrschaft. Am 9. April 1809 begann ein Aufstand, den Andreas Hofer kommandierte. Am 25. Mai und am 29. Mai siegten die Aufständischen am Berg Isel. Es folgte der Znaimer Waffenstillstand, mit erneuter Besetzung Tirols durch napoleanische Truppen. Dem Aufruf zum Landsturm folgte ein erneuter Sieg am 13. August 1809, nach dem Andreas Hofer als Oberkommandant von Tirol in der Hofburg in Innsbruck residierte.
Der Friede von Schönbrunn motivierte Hofer erneut zum Aufstand, der allerdings am 1. November 1809 mit der Niederlage der Tiroler am Berg Isel endete. Ein weiterer Aufruf zum Widerstand vom 11. November hatte wenig Wirkung. Hofer musste flüchten, wurde von Franz Raffl verraten und am 28. Januar 1810 auf der Mähderhütte der Pfandleralm (Alm des Prantacher Hofs gegenüber St. Martin im Passeier) gefangen genommen. Nach Mantua in Oberitalien geführt, wurde er vor ein Kriegsgericht gestellt und am 20. Februar 1810 erschossen.
Seine letzten Worte sollen "Franzl, Franzl, das verdank ich dir!" gewesen sein. Hiermit bezog er sich auf Franz I., Kaiser von Österreich, der 1804 auf die Seite Napoleons übergetreten war. Das Lied "Zu Mantua in Banden der treue Hofer war" ist Hymne des österreichischen Bundeslandes Tirol.
Andreas Hofer liegt seit 1823 in der Hofkirche in Innsbruck begraben. Er gilt Teilen der Bevölkerung als Nationalheld, und sein Einsatz wird in einer Reihe von Denkmälern geehrt. Alljährlich wird er am 20. Februar als Vaterlandsheld, und am Herz-Jesu-Sonntag als unerschütterlicher Glaubensbekenner und "Pate" dieses Festes gefeiert.