Linz-Donawitz-Verfahren

Sauerstoffblasverfahren zur Stahlherstellung
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. November 2004 um 21:41 Uhr durch 62.47.15.174 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Im LD Verfahren ist ein Sauerstoffblasverfahren zur Stahlherstellung, mit dem ca. 60% der Weltrohstahlproduktion hergestellt werden. Den Prozess nennt man Frischen. Dabei wird in einem Konverter mit einer wassergekühlten Lanze reiner Sauerstoff auf das Metallbad mit hohem Druck aufgeblasen. In einer heftigen Reaktion wird das Eisen zu Eisenoxid oxidiert und der Kohlenstoff zu Kohlenmonoxid. Das Eisenoxid gibt den Sauerstoff an die Eisenbegleiter weiter und diese Oxide bilden eine reaktionsfähige Schlacke. Während des Frischprozesses nehmen die Gehalte von Kohlenstoff, Silizium, Mangan und Phosphor stetig ab.

Die Blasezeit beträgt zwischen 10 und 20 Minuten, sodann wird das Stahlbad mit einer Temperautr von mehr als 1600°C in eine Pfanne abgestochen und einer sekundärmetallurgischen Behandlung zugeführt.