Big Boss (Fernsehsendung)

deutsche Reality-Show
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Vorlage:Infobox Fernsehserie

Big Boss war eine deutsche Fernsehsendung, die im Privatsender RTL ausgestrahlt wurde.

Die Erstausstrahlung fand am 26. Oktober 2004 statt, insgesamt gab es elf Folgen, jeweils an einem Dienstag um 20:15 Uhr ausgestrahlt werden sollten. Die letzten Folgen wurden jedoch, aufgrund fallender Quoten, zu einer späteren Uhrzeit ausgestrahlt. Der „Big Boss“ war der Moderator Reiner Calmund, der als Manager des Bundesliga-Fußballvereins Bayer 04 Leverkusen bekannt geworden ist.

Das Originalformat aus den USA mit Multi-Milliardär Donald Trump, The Apprentice, hatte auf NBC durchschnittlich 20 Millionen Zuschauer.

Beschreibung der Show

Grundprinzip der Sendung ist, dass aus einer Gruppe von 12 Kandidaten jede Woche einer ausscheidet, der den gestellten Anforderungen nicht gewachsen ist. Diese Anforderungen sind Prinzipien der Führung und der Teamarbeit in einem Unternehmen bzw. einer Gruppe. Es werden Aufgaben gestellt, die die Kandidaten gemeinschaftlich, unterteilt in zwei Gruppen, lösen müssen. Aus der Gruppe, die verliert, muss schließlich einer ausscheiden. Der Sieger erhält ein Preisgeld von 250.000 Euro als Startkapital für eine Existenzgründung.

Die Unternehmerin Bettina Steigenberger von der Steigenberger Hotels AG und der Wirtschaftsjournalist Roland Tichy, Chefredakteur von €uro, waren die beiden Co-Moderatoren von Reiner Calmund.

Siegerin

Gewonnen hatte letztendlich Carmen Dohmen, die sich im Finale gegen Sandra Trögl durchsetzen konnte. Sie gründete vom Preisgeld eine Eventagentur.

Produzenten

Die Sendung wurde produziert von GRUNDY Light Entertainment GmbH und vermarktet durch RTL Enterprises GmbH und hat das Format einer Reality-Show.

Einschaltquoten

Die erste Sendung erreichte eine – nach RTL-Maßstäben bescheidene – Einschaltquote von 3,37 Millionen Zuschauern, was einem Marktanteil von 10,3 % entsprach. In den Folgewochen verlor die Sendung weiter an Zuschauern. Die Einschaltquote sank von 3,23 Millionen (9,7 % Marktanteil) in der zweiten Woche bis runter zu 2,83 Millionen Zuschauern (8,5 % Marktanteil) in Woche drei (der Durchschnitt von RTL liegt bei 14,5 %). Am 23. November 2004 schalteten 2,88 Millionen Zuschauer ein, das entsprach einem Marktanteil von 8,6 %, damit war RTL weiterhin unzufrieden.

Ähnliche Formate der Konkurrenz

Mit einer ähnlichen Show scheiterte ebenfalls ProSieben Mitte 2004. Der niederländische Fernsehproduzent John de Mol suchte in seiner Show Hire or Fire einen Kreativdirektor für die Fernsehbranche. Auf Grund der schlechten Einschaltquote von 950.000 Zuschauern und 6,0 % Marktanteil stellte der Sender die Ausstrahlung der Reihe nach der ersten Ausgabe sofort wieder ein.

In Großbritannien liefen von 2005 bis 2006 erfolgreich zwei Staffeln von The Apprentice UK, in der Sir Alan Sugar einen Manager für sein Unternehmen suchte. Eine dritte Staffel wird seit April 2007 ausgestrahlt.

Die Schweizer Version nannte sich Traumjob, lief auf dem Sender SF DRS und wurde vom 17. April bis zum 26. Juni 2005 ausgestrahlt. Der Kandidatenpatron war der bekannte Verleger Jürg Marquard. Er hatte wie bei Big Boss zwei Beiräte (Dr. Doris Aebi und Markus Gisler).