Der Herr der Ringe ist ein sogenanntes Tabletopspiel der Firma Games Workshop, welches sich an die Verfilmung von John Ronald Reuel Tolkiens Büchern, Die Gefährten, Die zwei Türme und Die Rückkehr des Königs, lehnt. Dabei können entweder mit bestimmten Figuren Szenen aus den Filmen nachgespielt oder unabhängige Schlachten in Bezug auf die Trilogie geführt werden.
Games Workshop versucht nach dem Erfolg der ähnlichen Tabletopspiele Warhammer Fantasy und Warhammer 40.000 mit Herr der Ringe ein drittes Standbein der Firma aufzubauen. Das Spiel wird immer noch erweitert, so gibt es zum Beispiel mittlerweile mehrere Editionen und die Völkeranzahl wurde von zwei auf zwölf aufgestockt.
Das Spiel
Spielprinzip
Jeder Spieler entscheidet sich für eine der spielbaren Armeen und stellt mithilfe der völkerspezifischen Regeln eine Armee zusammen. Die Truppen werden durch entsprechende Metall- oder Plastikminiaturen dargestellt und auf dem Spieltisch nach bestimmten Regeln platziert.
Das Spiel läuft in Phasen ab, ein Spieler bewegt seine Miniaturen, dann der andere, danach schießt der erste Spieler mit seinen Fernkampftruppen, nach ihm wieder der Gegner, und als letztes wird der Nahkampf gleichzeitig abgehandelt. Der Ausgang der meisten Ereignisse wird per Würfelwurf bestimmt.
Spielsystem
Das Spiel benutzt ähnlich wie Warhammer Fantasy und Warhammer 40,000 ein Punktesystem, mit dem die Armeestärken der spielenden Parteien gerecht aufgeteilt werden soll. Jede Einheit hat einen Punktewert, der nach Stärke der jeweiligen Figur variiert. Vor dem Spiel wird ein Punktelimit festgelegt.
Es gibt folgende Spielmöglichkeiten:
- Szenario
- Beim Szenario wird ein Ereignis aus den Büchern oder Filmen nachgespielt, wobei die Spielfiguren festgelegt sind und Sonderregeln verwendet werden.
- Punktspiel
- Bei dieser Spielmethode kämpfen zwei ungefähr gleich starke Armeen gegeneinander. Die Figuren können vom Spieler selbst ausgewählt werden, es liegt kein Punktelimit vor.
- War Party
- Bis zu 250 Punkte.
- Kriegerbanden
- Bis zu 25 Miniaturen.
Das rundenbasierte Spiel basiert auf folgenden Spielphasen:
- Initiativephase
- Bewegungsphase
- Schuss-Phase
- Nahkampf-Phase
Unterschiede zu Warhammer
Der größte Unterschied zu Warhammer ist, dass Warhammer-Figuren nur in Regimentern beisammen stehen dürfen, während sich bei Der Herr der Ringe einzelne Figuren frei bewegen dürfen.
Äußerlich kann man die Figuren an ihren Bases (Sockeln) unterscheiden: Warhammer hat eckige Bases (wegen der Regimente), während beim Herr der Ringe (und auch beim dritten Games-Workshop Spielsystem Warhammer 40.000) runde Bases verwendet werden.
Die Modelle
Die Modelle sind im "großen 28mm" Maßstab gehalten, was dem Maßstab 1:64 entspricht. Sie werden in der Regel von den Spielern selbst bemalt und zusammengebaut. Es steht dem Spieler hierbei frei, ob er seine eigenen Uniformmuster und Farben für seine Armee entwickeln will oder ob er sich an den vorgegebenen Mustern orientiert. In den Regelbüchern finden sich oft auch Tipps und Anleitungen zum weiteren Modifizieren der Figuren, um eine eigene individuelle Armee zu erschaffen.
Das Spielfeld ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Spiels; oftmals finden hierbei Hilfsmittel aus dem Modellbahnbau Verwendung (Grassmatten, Hügel). Games Workshop bringt jedoch auch eigene Geländebauteile heraus, dennoch improvisieren viele Spieler lieber und verwenden Polystyrol, leere Verpackungen um oder andere Materialien, aus denen sie mit Hilfe von Farbe und Modelliermasse Ruinen, Hügel, Verstecke und Ähnliches gestalten.
Regelwerke und Beihefte
- Regelbuch
- Das 240-seitige Regelbuch beinhaltet alle Regeln, die zum Spielen benötigt werden. Darunter die Regeln für Bewegung, Schießen, Nahkampf und magische Kräfte sowie für verschiedene Waffen, Festungen, Belagerungen und Spezialeinheiten.
Dieses Regelwerk fasst alle Regeln zusammen, die in den alten Büchern "Die Gefährten", "Die zwei Türme" und "Die Rückkehr des Königs" enthalten waren, welche zeitgleich mit dem jeweiligen Film erschienen waren. Außerdem sind die Regeln aller Erweiterungswerke bis "Die Befreiung des Auenlandes" mit enthalten.
- Hobbybücher
- Die Gefährten Hobbybuch
- In diesem Hobbybuch sind 18 verschiedene Szenarios aus dem ersten Teil der Filmtrilogie beschrieben, die mit den Miniaturen nachgespielt werden können.
- Die Zwei Türme Hobbybuch
- Dieses Hobbybuch enthält 17 Szenarios auf 96 Seiten, die auf dem zweiten Teil der Filmtrilogie basieren. Außerdem werden Hilfestellungen zum Bemalen der neuen Figuren und Bauen der zwei Türme-Geländeteile gegeben.
- Sammelbänder
- Herr der Ringe Sammelband 3
- Ergänzungen
- Die Ergänzungsbücher enthalten weitere Szenarios zum Nachspielen, Hintergrundinformationen und eventuelle Sonderregeln,Armeelisten und Profile von Einheiten.
- Schatten und Flamme (Zum alten Regelbuch "Die Zwei Türme")
- Die Belagerung von Gondor (Zum alten Regelbuch "Die Rückkehr des Königs")
- Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern (Zum alten Regelbuch "Die Rückkehr des Königs")
- Die Befreiung des Auenlandes (Zum alten Regelbuch "Die Rückkehr des Königs")
- Der Schatten im Osten
- Der Sturz des Nekromanten
- Legionen von Mittelerde
- Der Untergang von Arnor
- Khazad-Dûm
- Gondor in Flammen (erscheint vorraussichtlich im Herbst 2007)
"Strategiespiele in Mittelerde" ist eine vom Verlag DeAgostini herausgegebene Heftreihe, in denen das Herr der Ringe-Tabletopspiel erläutert wird. Es werden veraltete Regeln aus den oben erwähnten Regelbüchern von Games Workshop verwendet, und man spielt ebenfalls mit GW-Miniaturen, die häufig mit den Heften billiger sind als wenn man sie im Laden direkt kauft. Die Miniaturen sind aber die gleichen. Die Hefte sind unterteilt in
- "Abenteuer Mittelerde": Tabletop-Spieler, die den "Herr der Ringe" nicht kennen, werden in die Hintergründe des Buches/Filmes eingeführt.
- "Spielregeln & Tipps" erklärt die (veralteten) Spielregeln oder gibt Hinweise zu Strategien etc.
- "Szenario": in diesem Abschnitt wird ein Szenario mit Sonderregeln, Siegbedingungen usw. zum Nachspielen vorgestellt.
- "Mal-Workshop": Hier wird erläutert, wie man die beigelegten unbemalten Figuren zum Leben erweckt.
- "Modellbau-Workshop": In Schritt-für-Schritt-Anleitungen wird gezeigt, wie man eigene Geländeteile (z.B. Hecken, Hügel, Häuser, Ruinen, Bäche,...) baut.
Kosten
Die Kosten für die Figuren sind sehr unterschiedlich, so sind Zinnfiguren-Pakete je nach Größe ab circa 11,50 Euro (3 Modelle) zu haben, während große Spezialeinheiten (z.B Kriegsmûmak von Harad)bis zu 60 Euro kosten. In letztet Zeit veröffentlicht Games Workshop verstärkt auch bereits vorgefertigte Armeeboxen für knapp 80 Euro, welche dann eine komplette Armee eines Volkes beinhaltet. Plastikfiguren sind in Boxen von 20 bis 24 Kriegern zu erhalten, eine solche kostet knapp 20 Euro. Es muss also etwas investiert werden, um eine spielbare Armee bereit zu stellen. Neben den Figuren werden allerdings noch Farbe, Kleber, Pinsel, andere Bastelmaterialien und das Regelbuch benötigt. Ein Spielfeld ist nicht zwingend notwendig, ist aber beim eigentlichen rundenbasierten Spielen üblich und origineller. Dadurch kommen oft noch weitere Kosten hinzu, die vor dem Entschluss des Sammelns der Figuren berücksichtigt werden müssen. Allerdings gibt es die Möglichkeit, Tabletop-Modelle bei Ebay und anderen Auktionshäusern vergleichsweise günstig zu ersteigern.
Kaufen der Miniaturen
Läden, die Tabletop-Figuren in ihrem Sortiment haben, sind selten (oft nur in größeren Städten). Es gibt sogenannte "Hobbyzentren", die direkt von Games Workshop betrieben werden und nur Tabletop-Artikel führen. Außerdem werden die Miniaturen auch von Einzelhändlern verkauft, diese haben aber oft nicht alle Artikel vorrätig und man bekommt eine schlechtere Beratung, da in vielen Fällen Tabletop nur "nebenbei" geführt wird und die Verkäufer wenig verstehen. Die Läden können über die "Ladensuchmaschine" auf der GW-Internetseite (unten verlinkt) gefunden werden. Hat man aber kein Hobbyzentrum und keinen Einzelhändler in der Nähe, bleibt nur noch das Internet.
Spielbare Armeen
Arnor & Angmar
Arnor war ein Königreich im Norden, doch es bestand nicht lange (etwa 2200 Jahre). Der Hexenkönig von Angmar, der oberste Untertan von Sauron und Herr der Nazgûl, eroberte und zerstörte mit seinen Armeen die Hauptstadt Fornost des Reiches von Arnor und nicht einmal die Verbündeten des nördlichen Königreiches konnten ihn aufhalten, da sie zu spät am Kampfplatz erschienen sind - Angmar selber wurde aber anschließend ebenfalls vernichtet. Seitdem besteht Arnor nur noch aus Ruinen, die von Geistern und Bestien heimgesucht werden. Es gibt jedoch noch die Waldläufer des Nordens, die Dúnedain - Nachkommen der Menschen von Westernis (Isildurs Volk), das in Eriador die Geschehnisse überstanden hat und gegen die Mächte des Bösen kämpft.
Das Auenland
Das Auenland ist die Heimat der Hobbits, darunter auch von Frodo, dem Ringträger und von Sam. Hobbits sind kleiner als Menschen und sogar kleiner als Zwerge, sie haben die Angewohnheit, sehr viele Mahlzeiten zu sich zu nehmen und laufen barfuß herum. Sie leben in einer grünen, friedlichen Umgebung in ausgehöhlten Hügeln und sind hauptsächlich mit dem Anbau von Früchten beschäftigt. Das Volk der Hobbits liebte nie Krieg, ist aber für den Verlauf der Geschichte hauptsächlich verantwortlich.
Die Elben-Zufluchten
Die Elben, auch Eldar (das Volk der Sterne), sind in Bezug auf den natürlichen Tod unsterblich, können nicht von Seuchen heimgesucht werden und nicht altern. Jedoch können sie im Kampf fallen oder durch Trauer ihren Lebensmut verlieren und sterben. Ihre Heimat ist West-Mittelerde, wo sie in mehreren Städten in Eriador leben. Doch auch viele von ihren Reichen wurden von Saurons Armeen in mehreren Kriegen, die mehrere Jahrhunderte lang dauerten, zerstört. Nun leben sie in Zufluchten, die bekannteste davon ist Imladris, oder auch Bruchtal in der Sprache der Menschen. Hier lebt Elrond, der Halbelb und viele Überlebende Noldor von Ost-in-Edhil, der Hauptstadt des letzten Noldor-Reiches in Mittelerde - Eregion, Land der Stechpalme. Andere Stätten der Elben sind die grauen Anfurten (die sicherlich größte Elbensiedlung in Mittelerde), Lothlórien und Düsterwald, Heimat von Legolas und Thranduil (Der kleine Hobbit). Die Elben brachten ihr Wissen, ihre Waffen, Lieder und andere Dinge nach Mittelerde. Hunderte Meilen westlich von Bruchtal liegt an der Küste des Ozeans das einzige erhaltene Königreich der Elben, Lindon, an dem einst die Schiffe von Valinor landeten. Die Tatsache, dass sie ein ewiges Volk sind und nicht mit ansehen können, was in den ihren Ländereien unter Führung von Sauron vor sich geht, führt dazu, dass jedes Jahr ein Teil von ihnen zurück nach Valinor zieht, sodass am Ende des 3. Zeitalters in Mittelerde nur noch in den großen Städten der Elben und selten anderorts zu finden sind.
Gondor
Gondor ist das größte Reich der Menschen, die sich schon immer im Verlauf der Geschichte gegen Saurons Streitkräfte gewehrt haben. Ihr Land wird von ihrer Festung Minas Tirith, einer großen, weißen Stadt auf einem Hügel erbaut und mit mächtigen Verteidigungswällen, regiert. Auf einem Plateau am höchsten Punkt von Minas Tirith, wo sich der Turm von Ecthelion befindet, wuchs der Weiße Baum von Gondor, der eine große Bedeutung für die Stadt und das Reich hatte. Die Menschen haben sich schon mehrmals mit den Elben verbündet, um mit ihnen gemeinsam gegen Mordor kämpfen zu können. Südlich von Gondor liegt die Stadt Dol Amroth wo Prinz Imrahil lebt.
Harad
Harad ist das größte Reich in Mittelerde. Es liegt im Süden und besteht aufgrund seiner Größe aus vielen unterschiedlichen Landschaften, wie Wäldern und Wüsten. Die Einwohner führen nicht nur mit ihren Nachbarreichen Krieg, sondern auch untereinander, weil es mehrere rivalisierende Häuptlinge in diesem Reich gibt. Ihr größter Feind ist jedoch das Reich Gondor im Norden, das Reich der Menschen. Im Ringkrieg kämpfen viele Haradrim für Sauron. Bei ihren Feinden sind sie wegen ihrer riesigen Olifanten (Mumakil) gefürchtet.
Isengart
Von Orthanc aus, einem Turm aus schwarzem Stein, regiert der Zauberer Saruman der Weiße Isengart. Der Turm liegt in der Mitte von Isengart und wurde von den Númenorern erbaut, wodurch er unzerstörbar durch mögliche Angriffe ist. Die Festung wurde eigentlich als Verteidigunslinie von Gondor errichtet, jedoch nutzte Saruman, der einst mit den Menschen verbündet war, seine Macht aus und errichtete sein eigenes Imperium. Sein Ziel war es, den einen Ring zu bekommen, um seine Macht noch mehr zu verstärken. Darum baute er die Bollwerke in Isengart aus und schuf eine riesige Armee aus wilden Menschen, Orks, Uruk-hai und Wargreitern. Die Uruk-Hai, eine Kreuzung aus Bilwissmensch und Ork, sind die stärksten Diener Sarumans. Sie haben zwar Ähnlichkeiten mit den Orks, sind jedoch stärker und können auch bei Tageslicht weite Strecken zurücklegen Eine 10 000 Mann starke Armee aus Uruk-Hai und Hügelmenschen (Dunländer) vernichtet beinahe das Volk von Rohan in Helms Klamm, doch durch Hilfe Gandalfs und Erkenbrands dem Marschall der Westmark von Rohan (im Buch), kann die Klamm gerettet werden.
Mordor
Mordor ist das Reich von Sauron, dem mächtigen dunklen Herrscher von Mittelerde. Er war der Diener von Morgoth, dem "dunklen Feind", im Ersten Zeitalter. Mordor liegt zwischen Gondor und Khand und ist die gefürchteste Gegend aller Reiche. Mordor ist an drei Seiten von hohem Gebirgen umgeben, die zum einen dazu dienen, das Reich vor Angriffen zu schützen und zum anderen, die Gefangenen in Saurons Imperium zu behalten. Außerdem leben in Höhlen und Tunneln innerhalb der Gebirge furchterregende Kreaturen, die die Überquerung dieses Gebietes unmöglich machen. Es gibt nur zwei Eingänge: Das riesige schwarze Tor ("Morannon") und einen Tunnel über Minas Morgul, welcher von der Riesenspinne Kankra bewacht wird und selbst für Saurons Kreaturen unpassierbar ist, da Kankra jeden fängt, der ihr Nest betritt. Trotzdem wird der Pass vom Turm von Cirith Ungol zusätzlich bewacht. An den Stellen, wo sich kein Gebirge befindet, wird der Durchgang streng mit Türmen und Befestigungsanlagen überwacht. Ursprünglich wurden sie von Gondor erbaut, um Mordor zu überwachen, doch schließlich wurden sie von Sauron erobert und nun verteidigen Orks mit ihnen das dunkle Land. Orks waren einst Elben, doch nachdem Morgoths Schatten auf ihnen lag, sind sie nur noch hässliche Wesen, die sich schnell vermehren. Sie sind sehr kampfsüchtig und durch eine starke dunkle Führungskraft eine Gefahr für die westlichen Königreiche. In Mordor steht Saurons Festung Barad-Dur. Aus Mordor oder besser gesagt aus Minas Morgul kamen die Nazgul wie der Hexenkönig, Khamul, Morgomir oder Indur.
Moria
Moria war ein unterirdisches Reich, das von den Zwergen erschaffen wurde. Es besteht aus vielen ausgebauten Höhlen, unterirdischen Brücken und Toren und befindet sich unter dem Nebelgebirge, wo die Zwerge nach Gold, Eisen, Mithril und wertvollen Steinen gruben, bis sie eines Tages einen Balrog, eine Kreatur, bestehend aus Feuer und Rauch, aus den Tiefen befreiten. Mit ihm kamen die Goblins,welche Durin, den König von Moria und viele weitere Zwerge töteten, schließlich flohen die restlichen aus den Höhlen und verschlossen die Tore. Die Goblins jedoch, eine Unterart der Orks, blieben mit ihrem König Durburtz, um die alten Höhlen zu bewohnen.
Rhûn
Es gibt einige Königreiche, die sich unter den Einfluss von Sauron stellen, darunter auch die Königreiche Rhûns, einem Zusammenschluss von Menschen, die Sauron als Gott verehren und deshalb für ihn kämpfen. Sie haben schon mehrmals versucht, Gondor zu vernichten und stellen somit eine weitere Gefahr für die westlichen Königreiche dar. Nach Tabletop-Regeln sind die Rhunlinge (=Ostlinge) die am stärksten gerüsteten Krieger des Dunklen Herrschers und damit seine Elitetruppe, während die Orks einfach aufgrund ihrer gigantischen Zahl mit der Zeit jeden Gegner überrennen.Aus Rhun kam Khamul, der zweit Höchste der Nazgul.
Rohan
Rohan ist ein weiteres Reich der Menschen, ein Verbündeter Gondors. Das Königreich besitzt starke Reiter, die sich durch die besondere Pflege der Rösser auszeichnen, was dazu führt, dass oft einige der Pferde geraubt werden. Außerdem ist Rohan im Besitz einer Festung, Helms Klamm, die schon bei großen Belagerungen erfolgreich standhielt, soweit sie von Menschen verteidigt wurde. (Fast) alle Rohirrim™ sind meisterhafte Krieger und ihre schon erwähnte Reiterei sprengt jeden Gegner auseinander. Zu Beginn des Ringkrieges vergiftete Saruman, bis dahin ehrenwerter Verbündeter des Königshauses, König Theodens Verstand mit einem Zauber und schwächte seinen Körper damit erheblich. Außerstande, noch Freund von Feind zu unterscheiden, verbannte Theoden Eomer, seinen Neffen. Nachdem Theoden durch Gandalf den Weißen geheilt werden konnte, gelang Rohan wieder zu neuer Stärke, trotzte der geballten Uruk-Hai Armee und half Gondor sogar bei der Verteidigung von Minas Tirith. Damit zeigte Rohan wahre Stärke und stellte sich während des Ringkrieges als eines der resistentesten Menschenvölker heraus.
Die Waldlandreiche
Es gibt insgesamt drei große und zwei kleinere Waldlandreiche in Mittelerde. Im Dunkelwald oder Düsterwald, der Heimat von Legolas und Thranduil, finden sich seltsame Kreaturen, wie riesige Spinnen und Warge, wogegen sich in Lothlórien ausschließlich Elben niedergelassen haben. Einige der mächtigsten Elben leben hier, wie Galadriel und Celeborn, aber auch der Elbenhauptmann Haldir, welcher (zumindest im Film) in Helms Klamm ums Leben kommt. Der dritte Wald trägt den Namen Fangorn, in dem die Ents leben. Ents sind baumähnliche, große Wesen, die den Wald beschützen, deren Bestand jedoch mit der Zeit beträchtlich zurückgegangen ist, da die Entfrauen verschollen sind.Das sind übrigens voll die Checker die checken einen voll ab Weiterhin gibt es noch den alten Wald an der Grenze zu Bockland, wo sich Tom Bombadil (oder in der Sprache der Elben Iarwain ben-adar) niedergelassen hat. Dieser Wald ist nicht mehr sehr groß, reichte aber einmal bis nach Dunland. Letztendlich gibt es noch einen Wald am Meer von Rhun, welcher den Namen Taur Romen trägt.
Die Zwergenstädte
Zwerge leben in verschiedenen Orten in Mittelerde. Die größte Zwergenstadt war Moria, die allerdings unter den Einfluss eines Balrogs fiel. Nun befindet sich die größte Stadt im Osten des Dunkelwaldes bei den Eisenbergen. Ein weiterer bedeutener Heimatort der Zwerge ist die reiche Stadt Erebor (der einsame Berg) bei Thal. Zwerge sind für ihre Handwerkskunst und ihrem Interesse gegenüber edlen Metallen und Steinen bekannt. In der Gemeinschaft des Rings wurden die Zwerge durch Gimli vertreten. Die Zwerge gruben an manchen Stellen so tief, dass sie auf das in Mittelerde seltenste Metall, das Mithril (Wahrsilber), stießen. Zur Zeit des Ringkrieges hätte man ganze Städte gegen nur ein Kettenhemd aus diesem Edelmetall eintauschen können. In der Hochzeit der Minen von Moria waren vor allem die Könige und ihre Wachen mit solchen Hemden ausgestattet.
Khand
Khand ist ebenfalls ein Reich welches ähnlich wie Rhûn von wilden und kriegerischen Menschen bewohnt wird. Ihre Blutrünstigkeit wird von einem straffen Kriegerkodex getrieben, der den Sieg im Kampf über alles ehrt. Khand ist nicht direkt Sauron unterstellt, eher schließen sich die Stärksten als Söldner dem dunklen Herrscher an. Oft zogen aber auch Orkkaravanen durchs Land und betrogen die Bauern um ihre Saat und Kinder, die später dann als Sklaven hinhielten. Die Krieger von Khand sind durch ihre schnellen Raubzüge berühmt geworden, bei denen sie sich schon über die Hügel gerettet hatten, ehe die erste Alarmglocke läutete. Eine ihrer berüchtigsten Einheiten sind die Streitwagen. Sie sind die perfekten Einheiten für den Ansturm und lassen sich nur schwer ausmanövrieren.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Games Workshop Webseite zu Der Herr der Ringe
- Ladensuchmaschine
- Rezension zum Einsteigerset Die Minen von Moria