Gustav Heinemann
Gustav Heinemann (1899-1976) war evangelischer Oberbürgermeister von Essen, hatte verschiedene Ministerposten inne und war von 1969 bis 1974 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
Heinemann war 1945 Mitbebegründer der CDU-Partei in Essen. 1949 wurde er erster Bundesinnenminister im Kabinett Konrad Adenauers. Er trat 1950 wegen der Wiederbewaffnungspolitik des Alliertenkanzlers zurück und 1952 aus der CDU aus.
1957 wurde er Mitglied der SPD. Von 1966 bis 1969 war er Bundesjustizminister der [[großen Koalition]. Die SPD/F.D.P.-Koalition wählte ihn zum Bundespräsidenten. Während seines Amtes setzte er sich insbesondere für die neue Ostpolitik des Bundeskanzlers Willy Brand ein.
Gustav Heinemann war der erste Bundespräsident, der zum Abschied keinen großen Zapfenstreich der Bundeswehr bekommen wollte. Nach seinem Tod wurde eine Kaserne in Essen nach ihm benannt.
Die bekannte katholische Theologin Uta Ranke-Heinemann ist eine Tochter Gustav Heinemanns.
Vorgänger: Heinrich Lübke |
Deutscher Bundespräsident | Nachfolger: Walter Scheel |