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Kempinski Hotels & Resorts ist die älteste Luxushotelkette Europas mit Sitz in Genf. Die Hotelkette ist Mitglied im Verband "Global Hotel Alliance" (GHA). Größter Anteilseigner der AG ist das Thailändische Crown Property Bureau. Typisch für die Hotels ist die Einzigartigkeit der 5-Sterne-Häuser. Jedes Hotel für sich hat einen eigenen Stil und Charakter und ist nur schwer mit den anderen Häusern vergleichbar. Das Portfolio beinhaltet luxuriöse Stadthotels, Landhausvillen, prunkvolle Grandhotels sowie weiträumige Ferienresorts. Eine der berühmtesten Investitionen der Kette in der letzten Zeit ist sicher das Emirates Palace in Abu Dhabi.
Die mittlerweile fast 60 Kempinski Hotels weltweit sind präsent in zahlreichen Ländern Europas, aber auch in Südamerika, Afrika, dem nahen Osten, Russland und China.
Mit Ausnahme des Hotels Hotel Vier Jahreszeiten in München, das sich im Besitz der Gruppe befindet, sowie den geleasten Hotels Adlon in Berlin, dem Grand Hotel des Bains in St. Moritz sowie dem Grand Hotel Heiligendamm liegt der Schwerpunkt der Kempinski Hotels auf dem reinen Management der Luxushotels, die sich größtenteils in Privatbesitz befinden.
Geschichte
M. Kempinski & Co
Von Breslau nach Berlin gekommen, gründete Berthold Kempinski 1872 eine Weinhandlung. Da Berthold und Helena Kempinski keinen männlichen Nachkommen hatten, nahmen sie ihren Schwiegersohn Richard Unger in den Betrieb auf. Dieser übernahm schon bald die Geschäfte und er übergab die Firma seinem Schwiegersohn unter der Voraussetzung, den Namen Kempinski beizubehalten. 1910 starb Berthold Kempinski.
- 1927: Neben einigen großen Restaurant wurde ein weiteres am Kurfürstendamm 27 eröffnet. Dort steht heute das Hotel Bristol.
- 1928: Kempinski übernimmt das Haus Vaterland am Potsdamer Platz.
- 2. Weltkrieg: Richard Unger emigriert gemeinsam mit seiner Familie in die USA. M. Kempinski & Co wird "arisiert" und Teil der Aschinger AG. Ein Feuer zerstört das Restaurant am Kurfürstendamm 27.
- 1951: Dr. Friedrich Unger (Berthold Kempinskis Enkel) errichtet ein Hotel auf dem rückgeführten Grundstück am Kurfürstendamm 27.
- 1952: Das Hotel Kempinski wurde eröffnet.
- 1953: Dr. Friedrich Unger verkauft seine Anteile an die Hotelbetriebs-AG.
Hotelbetriebs-Aktiengesellschaft
Das Unternehmen wurde 1897 von Leopold Koppel gegründet. Es entwickelte sich zum führenden Hotelbetreiber in Berlin. Zu den betriebenen Luxushotels gehören das Hotel Bristol, Hotel Bellevue und Centralhotel (mit dem Variete Wintergarten). Ebenso Cafés der gehobenen Kategorie wie das Café Kranzler und das Café Bauer
- 1926 übernimmt Aschinger die Mehrheit an der Aktiengesellschaft
- 1927 Übernahme der Berliner Hotelgesellschaft mit den Hotels Kaiserhof und Baltic.
- 1949 Enteignung durch den Ost-Berliner Magistrat. Es folgen bescheidene Anfänge in West-Berlin und in Westdeutschland.
- 1953 Übernahme des Hotel Kempinksi am Kurfürstendamm
- 1957: Kempinski erwirbt das Hotel Atlantic in Hamburg.
- 1970: Die Hauptversammlung beschließt die Namensänderung in Kempinski Hotelbetriebs-AG. Kempinski beteiligt sich mit 50 % am Hotel Vier Jahreszeiten in München
- 1977: Das Unternehmen wird umbenannt in Kempinski AG. Das Hotel Gravenbruch in Neu-Isenburg bei Frankfurt wird als viertes deutsches Hotel ins Portfolio aufgenommen.
- 1985: Lufthansa erwirbt Anteile bei Kempinski und ermöglicht der Hotelgesellschaft, auch im Ausland Hotels zu betreiben.
- August 2002: Die Hauptaktionäre beschließen, die restlichen 1,8 % der Firmenanteile der Minderheitsaktionäre zu erwerben.
Literatur
- Elfi Pracht: M. Kempinski & Co. Nicolai, Berlin 1994. ISBN 3-87584-458-0
- Michael Klein: Aschinger-Konzern – Aschinger's Aktien-Gesellschaft, Hotelbetriebs-AG, M. Kempinski & Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbH. (Einführung, Übersicht und Zusammenfassung). in: Landesarchiv Berlin: Findbücher. Bd 34. Bestandsgruppe A Rep. 225. Berlin 34.2005 (speziell S.XIIIff.), (online-pdf, umfangr. Lit.-verz.).
- Michael Klein: Aschinger - nicht nur ein Name, sondern ein Begriff! in: Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs. Gebr. Mann, Berlin 2004, S.117-134. ISBN 3786125015 ISSN 0175-8446