Christoph Zürcher

Politikwissenschaftler
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Christoph Zürcher (* 3. Juni 1967 in Biel/Bienne (Schweiz)) ist Politikwissenschaftler und Inhaber des Lehrstuhls für Governance und empirische Konfliktforschung am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Sein Forschungsinteresse gilt insbesondere der Untersuchung von Erfolgsbedingungen internationaler Interventionen bei der Wiederherstellung von Kernfunktionen von Staatlichkeit.

Biographie

Christoph Zürcher begann im Oktober 1987 ein Studium der baltischen und slawischen Philologie und der Neusten Allgemeinen Geschichte an der Universität Bern. Nachdem er bereits 1995 seine Promotion (Summa cum laude) abgeschlossen hatte, arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für internationale Beziehungen der Fakultät für Verwaltungswissenschaften der Universität Konstanz und später am Osteuropa-Institut (OEI) der FU Berlin.

Im Juli 2003 erfolgte seine Habilitation am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin. Sein Habilitationsprojekt Institutionen und organisierte Gewalt. Konflikt- und Stabilitätsdynamiken im (post)sowjetischen Kaukasus untersuchte die Entstehung bzw. Vermeidung organisierter Gewalt in Tschetschenien, Karabach, Georgien und Dagestan.

Nach weiteren Lehr- und Forschungsaufenthalten in Aix-en-Provence, Stanford und Konstanz ist er seit Sommer 2006 Inhaber des Lehrstuhls für Governance und empirische Konfliktforschung am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin.

Christoph Zürcher ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Forschungsschwerpunkte

SFB 700

Demokratieförderung in Postkonfliktstaaten

Interventionen

Publikationen

  • Barnett, Michael and Christoph Zürcher (2006). The Peacebuilder's Contract: How External State-building Reinforces Weak Statehood. In: Working Paper for the 2nd conference of Research Partnership on Postwar State-Building (RPPS), Boulder, Colorado.
  • Zürcher, Christoph (2006). Is More Better? Evaluating External-Led State Building After 1989. In CDDRL Working Papers. Stanford: Center on Democracy, Development, and the Rule of Law, Stanford Institute on International Studies.
  • Zürcher, Christoph (2006). When Governance meets Troubled States. In: Marianne Beisheim, Thomas Risse and Folke Schuppert (eds.), Staatszerfall und Governance. Baden-Baden: Nomos
  • Zürcher, Christoph (2005). Gewollte Schwäche. In: Internationale Politik (60), 9, pp. 13-24
  • Zürcher, Christoph; Baev, Pavel; Koehler, Jan. 2005. Civil Wars in the Caucasus. In: Paul Collier and Nicholas Sambanis(ed.), Understanding Civil War. Evidence and Analysis (Vol.2: Europa, Central Asia and Other Regions). Washington: The World Bank, pp. 259-299.
  • Zürcher, Christoph (2004). Einbettung - Entbettung: Empirische institutionenzentrierte Konfliktanalyse. In: Julia Eckert (ed.), Anthropologie der Konflikte. Georg Elwerts konflikttheoretische These in der Diskussion. Bielefeld: Transcript, pp. 102 - 21
  • Koehler, Jan and Christoph Zürcher (ed.) (2003). Potentials of disorder in the Caucasus and Yugoslavia. Manchester, New York: Manchester U
  • Zürcher, Christoph and Jan Koehler (2001). Institutions & Organizing Violence in Post-Socialist Societies. In: Berliner Osteuropa Info, 17, pp. 48 - 52