Jakob Sprenger (* 24. Juli 1884 in Oberhausen (Pfalz); † 7. Mai 1945 in Kössen (Tirol, Suizid)) war ein nationalsozialistischer Politiker.
1922 wurde der Postinspektor Jakob Sprenger Mitglied der NSDAP. Der militante Antisemit machte dort schnell Karriere, zuerst 1927 als Gauleiter von Hessen-Nassau-Süd und ab September 1930 als Mitglied des Reichstages.
Am 5. Mai 1933 wurde er zum Reichsstatthalter des Volksstaates Hessen und Leiter des neuen Gaues Hessen-Nassau, der zusätzlich Hessen-Darmstadt umfasste, ernannt. Aufgrund des Reichsstatthaltergesetz vom 30. Januar 1935 konnte er zwei Jahre später von Philipp Wilhelm Jung die Führung der Landesregierung übernehmen. Neben Martin Mutschmann war er der einzige Reichsstatthalter, der mit dieser Doppelfunktion beauftragt wurde.
Am 1. September 1939 wurde der SA-Obergruppenführer Reichsverteidigungskommissar des Wehrkreises XII, ab 1. Dezember 1943 auch im Gau Hessen-Nassau. Daher erfolgte 1944 in Anlehnung an die Gebiete der Reichsverteidigungsbezirke und Gaue der NSDAP zusätzlich die Ernennung zum Oberpräsidenten der neuen preußischen Provinz Nassau.
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Personendaten | |
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NAME | Sprenger, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | nationalsozialistischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 24. Juli 1884 |
GEBURTSORT | Oberhausen (bei Bad Bergzabern) |
STERBEDATUM | 8. April 1945 |
STERBEORT | Kössen (Tirol) Suizid |