Norman Stone

britischer Historiker
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Norman Stone (* 1941 in Edinburgh, Schottland) ist ein britischer Historiker des modernen Europa, insbesondere Mittel- und Osteuropas.

Leben

Zwischen 1984 und 1997 war Stone Professor für Moderne Geschichte an der Universität Oxford. Neben seiner Lehrtätigkeit war er in der Zeit von 1987 bis 1990 auch als Außenamtsberater unter der Regierung Thatcher beschäftigt. Seit 1997 arbeitet Stone in der Türkei, zuerst an der Bilkent-Universität in Ankara; 2005 wechselte er an die Koç-Universität in Istanbul, wo er noch immer lehrt. In Deutschland wurde er vor allem durch sein Buch "Hitler" bekannt, welches von Guido Knopp im Fernsehen einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert wurde. 2004 bestritt Stone in den Zeitschriften Spectator und Times Literary Supplement – den Thesen Bernard Lewis' folgend – einen Völkermord an den Armeniern. Er wurde dafür teils scharf kritisiert, so z. B. vom Schweizer Hans-Lukas Kieser, der ihm im November 2006 in Die Weltwoche vorwarf, kritiklos den Argumenten des türkisch-nationalen PR-Apparats zu folgen[1], nachdem Stone in einer vorangegangenen Ausgabe derselben Schweizer Publikation den Völkermord an den Armeniern erneut bestritten hatte.[2]

Werke

Einzelnachweise

  1. Hans-Lukas Kieser: Kern der Sache. In: Die Weltwoche, Nr. 44/2006
  2. Norman Stone: Es war kein Völkermord. In: Die Weltwoche, Nr. 43/2006