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Spülfeld

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Ein Spülfeld ist ein Feld, in dem sich eingespülte Sedimente ablagern sollen. Der häufigste Zweck ist die Lagerung von Baggeraushub, der z. B. beim Ausbaggern von Flüssen anfällt. Der ausgebaggerte Schlamm, der zum größten Teil aus Wasser besteht, wird über Spülrohre in das Spülfeld gepumpt. Die festen Bestandteile lagern sich im Spülfeld ab, das Wasser fließt ab. Daher muss ein Spülfeld einerseits einen effizienten Ablauf haben, andererseits darf dabei keine starke Strömung entstehen, die die Sedimente wieder heraustragen würde.

Volle Spülfelder können, sobald sie trockengefallen sind, z. B. als landwirtschaftliche Fläche oder sogar als Baugrund genutzt werden. Hierbei ist zum einen zu beachten, ob der Boden für eine Bearbeitung ausreichend fest und gleichmäßig ist. Zum anderen ist eine eventuelle Schadstoffbelastung zu prüfen, denn je nach Herkunft des Spülschlamms ist eine Kontamination möglich.

Als Spülfelder bezeichnet man ebenfalls Gebiete, in denen zum Zweck der Landgewinnung oder -erhaltung gezielt Boden abgelagert wird.

Bekannt wurde das hochgiftige Spülfeld Altenwerder, das an der Stelle des ehemaligen Dorfes Altenwerder angelegt wurde, um Erweiterungsfläche für das Containerterminal Altenwerder im Hamburger Hafen zu schaffen. Joseph Beuys plante 1983 eine Bepflanzung als Kunstprojekt Gesamtkunstwerk Freie und Hansestadt Hamburg, das allerdings nicht realisiert wurde.

siehe auch: Sandvorspülung

zum Spülfeld Altenwerder