Unified Memory Architecture

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Mai 2007 um 20:37 Uhr durch 86.32.37.69 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Unified Memory Architecture (UMA) bezeichnet im Umfeld der x86-Computer-Systeme die Methode, dem Grafikprozessor keinen eigenen Speicher zur Verfügung zu stellen, sondern auf den Hauptspeicher des Systems zugreifen zu lassen.

Der allgemeinere Begriff ist MMG Memory Mapped Graphics. Dieser war in der Anfangszeit der Personal Computer die übliche Art Graphik darzustellen. Ein weiterer Name für das Prinzip ist Shared Memory.

Durch den Wegfall eines dedizierten Speichers wird eine kostengünstigere Produktion des Systems ermöglicht. Durch den gemeinsamen Zugriff auf den Hauptspeicher kommt es zu Leistungseinbußen für das System: In den Zeiten, in der der Grafikprozessor auf den Speicher zugreift, steht dieser dem CPU nicht zur Verfügung und der CPU muss solange untätig warten. Allein durch den Bildaufbau wird bei einer Auflösung von 1280×1024 bei einer typischen Bildfrequenz von 60 Hz vom Grafikprozessor eine Speicher-Datenübertragungsrate von 225 MB/s belegt, die damit nicht für Speicherzugriffe des CPU genutzt werden kann. Im 3D-Modus vermehrt sich diese von dem GPU benötigte Datenübertragungsrate um ein Vielfaches durch komplexe Textur-Berechnungen. Außerdem kann der von dem GPU genutzte Speicherbereich (meist zwischen 128 und 256 MiB) permanent nicht von dem CPU genutzt werden und dezimiert dadurch den verfügbaren Hauptspeicher. Die Grafikleistung ist ebenfalls geringer, da der Zugriff auf den Hauptspeicher langsamer ist als auf dedizierten Grafikspeicher.