Das Deutsche Geschlechterbuch ist das Pendant zum Genealogischen Handbuch des Adels und unterscheidet sich von diesem nur durch die betrachtete Bevölkerungsgruppe, hier die bürgerlichen Familien.
Auch das Ziel des Deutschen Geschlechterbuchs ist es, die Familienforschung durch Veröffentlichung der Stammliste und des Familienwappens zu erleichtern. Die verschiedenen Bände sind geordnet nach Herkunftsregionen des ehemaligen Deutschen Reichs - z.B. „Westfälisches“ oder „Schlesisches“ Geschlechterbuch -, so dass eine Recherche hierbei über die Abstammung der Vorfahren aus einem bestimmten Teil des Reichs vorgenommen werden kann. Das „Hamburgische Geschlechterbuch“ mit seinen sechzehn Bänden (2007) als Teil des Deutschen Geschlechterbuchs ist ein in sich geschlossenes genealogisches Werk, wie es keine andere Stadt aufzuweisen hat und bildet in erster Linie die Träger der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Stadtrepublik, die Hanseaten ab.[1]
Das Deutsche Geschlechterbuch erschien von 1889 bis 1943 unter dem Titel Genealogisches Handbuch der bürgerlichen Familien und brachte es in dieser Zeit auf 119 Bände, die der C. A. Starke Verlag bis zum Jahr 1943 in Görlitz herausgab. Mehr als 4000 Familien sind behandelt. Nach einer Unterbrechung von 12 Jahren wurde die Reihe ab 1956 mit den Bänden 120ff. unter dem Namen „Deutsches Geschlechterbuch“ fortgeführt. Im Jahr 2006 ist zuletzt Band 218 erschienen.
Die vergriffenen 119 Bände des Genealogischen Handbuchs werden zurzeit digitalisiert und liegen bis einschließlich Band 100 bereits auf bisher 13 CD-ROMs vor.
Weblinks
- ↑ Hildegard von Marchthaler: Die Bedeutung des Hamburger Geschlechterbuchs für Hamburgs Bevölkerungskunde und Geschichte, in: Hamburgisches Geschlechterbuch, Bd. 9, Limburg an der Lahn 1961, S. XXIII