Grüne Stinkwanze

Art der Gattung Palomena
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Die Grüne Stinkwanze, auch als Gemeine Stinkwanze oder Gemeiner Grünling bezeichnet, ist eine in Europa weitverbreitete Insektenart. Sie ist eine der häufigsten Baumwanzen. Den Namen erhielt die Wanze, wegen ihrer Fähigkeit bei Gefahr ein stark stinkendes und haftendes Sekret abzusondern, das bei einigen Menschen allergische Reaktionen auslösen kann.

Grüne Stinkwanze
Grüne Stinkwanze (Palomena prasina), Imago
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Ordo: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Vorlage:Subordo: Wanzen (Heteroptera)
Vorlage:Familia: Baumwanzen (Pentatomidae)
Vorlage:Genus: Palomena
Vorlage:Species: Grüne Stinkwanze
Wissenschaftlicher Name
Palomena prasina
(Linnaeus, 1761)
Seitliche Sicht
Paar bei der Kopulation
Larve einer Grünen Stinkwanze
Unterseite mit sichtbaren Stigmen und Öffnung der Duftdrüse

Aussehen

Die Imagines der neuen Generation, mit einer Größe von 12 bis 15 Millimetern, sind grünlich braun bis bronzefarben, nach dem Überwintern hellgrün. Dabei ist der gesamte Körper von einer rauhen Struktur mit kleinen Grübchen und Punkten übersät. Die Fußglieder sind bräunlich, die Deckflügel weisen unregelmäßig gelb gefärbte Außenkanten auf.

Entwicklung

Die Grüne Stinkwanze überwintert als Imago. Im Frühsommer erfolgen Paarung und Eiablage. Dabei legt ein Weibchen bis zu 100 Eier. Die Entwicklung der Larven durchläuft fünf verschiedene Stadien, die sich farblich unterscheiden, hellbraun, schwarz oder grün-schwarz, gefärbt sind. Im September ist die Entwicklung abgeschlossen.

Im Larvenstadium bleiben die Tiere im allgemeinen in Geschwistergemeinschaften zusammen. Die wird ermöglicht durch die Ausscheidung eines sogenannten Aggregationspheromons. Selbige Gemeinschaft löst sich ebenfalls gesteuert durch ein Pheromon im Gefahrenfall kurzfristig auf.

Ernährung

Generell findet man die Wanze in Hecken und auf Laubbäumen. Die bevorzugten Futterpflanzen sind Linde und Erle aber auch auf Disteln und Brennnesseln ist das Tier zu finden.

Verbreitung

Die Wanze kommt in ganz Europa, bis hin zum 63. nördlichen Breitengrad vor.

Ähnliche Arten

  • sehr ähnlich sieht ihr Nezara viridula die sich in erster Linie durch einen je nach Exemplar unterschiedlich ausgeprägten hellen oder sogar weißen Randbereich des gesamten Körpers von der Grünen Stinkwanze unterscheidet und auch 1 - 2 mm größer ist.
  • Imagines der neuen Generation könnten farblich mit Carpocoris pudicus verwechselt werden, welche jedoch eine wesentlich stärkere Zeichnung (schwarz gefleckter Rand, Gesichtszeichnung auf dem Rückenschild) aufweist, kleiner ist und nicht auf Bäumen vorkommt.

Weitere Fotos

Commons: Grüne Stinkwanze – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien