[[Kategorie:Gemeinde in Nordösterbotten]]
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | ![]() |
Landschaft: | [[Nordösterbotten]] |
Verwaltungsgemeinschaft: | Oulu |
Geographische Lage | |
Fläche: | 196,56 km² davon Binnengewässer: 5,26 km² km² |
Einwohner: | 978 (1, Juni 2.006) [1] ({{{EinwJahr}}} ) |
Sprache(n): | Finnisch |
Website: | www.hailuoto.fi |
Hailuoto [schwedisch Karlö, ist eine Insel im bottnischen Meeresbusen vor der Stadt Oulu. Sie hat einen Durchmesser von ca. 35 km und wird von etwa 986 Menschen bewohnt. Hailuoto bildet eine eigene Gemeinde der finnischen Landschaft Nordösterbotten in der Provinz Oulu.
],Die Insel ist etwa zu einem Drittel Vogelschutzgebiet. Sie ist vom Festland bequem mit einer zum allgemeinen Straßennetz gehörenden und deshalb kostenfreien Fähre zu erreichen (Entfernung 8 km, Fahrzeit ca. 25 min.). Von Dezember bis Mitte April ist das Meer zugefroren und man kann auch direkt über das Eis mit dem Auto zur Insel fahren.
Die natürliche Vegetation der Insel besteht hauptsächlich aus Kiefern und Birken, und ist durch den sehr geringen Niederschlag (ca. 300 mm im Jahr) ziemlich begrenzt. Die lichten Nadelwälder von Hailuto bieten jedoch einen guten Boden für Naturbeeren.
Geschichte
Hailuoto begann sich von einigen Sandbänken vor ca. 2000 Jahren als Folge der postglazialen Landhebung zu bilden. Besiedelt wurde die noch kleine Insel am Anfang des zweiten Jahrtausends von Fischern, die ihren neuen Wohnort Haililuoto (dt. "Strömlingschäre") nach der üblichsten Fangfischart nannten.
Bis vor ca. 200 Jahren war Hailuoto in drei Inseln, die Hauptinsel Luoto (dt. „kleine Insel“ oder „Schäre“), das an Vögeln reiche, durch Kirkkosalmi (dt. „Kirchensund“) getrennte Hanhinen (dt. „Gänseland“) im Südosten und die Sandbank Santonen im Osten geteilt. Die Landhebung hat die Teile so verbunden, dass sogar Santonen, mittlerweile eine Landzunge, seit ca. 60 Jahren auch bei Hochwasser befahrbar bleibt. Der Reisehafen befindet sich heute in der Ostspitze Huikku von Santonen.
Auf der Insel befand sich bis 1968 die älteste stetig gebrauchte Holzkirche Finnlands. Dieses in 1620 anstelle einer mittelalterischen Kapelle gebaute Gotteshaus mit Malereien von Christian Willbrandt (1659) samt dem freistehenden barocken Glockenturm (1760) brannte durch Unterlassung von Brandsicherheitsregeln eines Touristen nieder. Die neue moderne Kirche (Matti und Irma Aaltonen) neben der Ruine stammt von 1972 und wurde in 2001 ausgebaut.
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Hailuoto im Satellitenbild
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Leuchtturm Marjaniemi in Hailuoto
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Fähre „Merisilta“
Wirtschaft
Die Bewohner von Hailuoto arbeiten hauptsächlich in Dienstleistungen und Industrie, von denen die erstgenannte ihren Hochsaison durch ca. 550 Ferienhäuser und zahlreiche kürzere Besuche auf der Insel im Sommer hat.
Die herkömmlichen Erwerbsformen Landwirtschaft und Fischerei werden noch von ca. 25 % der Bevölkerung betrieben. Die einst sehr wichtige Schafzucht mit ihren großen Märkten ist aber fast völlig verschwunden. Hailuoto ist berühmt für seine reine und hochwertige Flechte, die z. B. für Schießpulver und Zierkränze gesammelt wird.
Ca. 25 % der Arbeitnehmer sind auf dem Festland angestellt, wo sie oft auch eine Zweitwohnung haben. Die Arbeitslosenquote auf der Insel beträgt ca. 12 %.