Das Königreich Württemberg war ein Staat im östlichen Teil des heutigen Bundeslands Baden-Württemberg. Es entstand als souveränes Königreich auf Betreiben Napoléon Bonapartes zum 1. Januar 1806. Das Staatsgebiet umfasste neben dem als Altwürttemberg bezeichneten Stammland des ehemaligen Herzogtums Württemberg die durch den Reichsdeputationshauptschluss und den Frieden von Pressburg hauptsächlich im Süden und Osten neu hinzugewonnenen Territorien und hatte sich damit im Vergleich zum Herzogtum nahezu verdoppelt.
Württemberg war von 1806 bis 1813 Mitglied des Rheinbundes und von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes.
Auf Basis der Verfassung von 1819 entwickelte sich im Lauf der Jahre eine frühe konstitutionelle Monarchie mit im Unterschied zu vielen anderen deutschen Staten relativ stark ausgeprägten liberalen und demokratischen Strömungen, die sich auch nach der in Württemberg weitgehend friedlich verlaufenen deutschen Revolution von 1848/49 behaupten und verstärken konnten. Nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 schloss sich das Königreich dem als „kleindeutsches“ Kaiserreich unter preußischer Führung ausgerufenen ersten gesamtdeutschen Nationalstaat als Gliedstaat an. In Folge der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution von 1918 verzichtete König Wilhelm II. von Württemberg als einer der letzten deutschen Monarchen auf den Thron. Württemberg wurde in eine parlamentarische Demokratie umgewandelt und blieb als Freier Volksstaat Teil des Deutschen Reiches in der Weimarer Republik.
Die Marienkirche ist die Hauptkirche Rostocks und ein Hauptwerk der norddeutschen Backsteingotik. 1232 wurde eine frühgotische Vorgängerkirche erstmals urkundlich erwähnt, der Bau der heutigen dreischiffigen Basilika begann um 1290 und war um die Mitte des 15. Jahrhunderts abgeschlossen.
Der gedrungene Baukörper der Marienkirche wird durch das große Querhaus und das mächtige Westwerk mit einem Turmmassiv geprägt – eine ursprünglich geplante Doppelturmanlage wurde nicht ausgeführt. Der Innenraum hat den Charakter eines Zentralbaus, da das Querhaus das Langhaus genau in der Mitte der Kirche durchdringt und ebenso lang ist, wie der Bau in seiner west-östlichen Ausdehnung.
St. Marien weist eine besonders reiche Ausstattung auf. Bedeutend sind vor allem der Hauptaltar, die Predigtkanzel, die Orgel, eine Bronzetaufe und eine astronomische Uhr. Vorreformatorische Kunst des Mittelalters ist wegen des Bildersturms zur Zeit der Reformation nur in geringen Resten überliefert.
Teterow [ˈteːtəroː] ist eine Stadt im Landkreis Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland), die im 13. Jahrhundert entstand. Zwischen 1952 und 1994 war Teterow Kreisstadt des gleichnamigen Kreises. Die Stadt ist Sitz des Amtes Mecklenburgische Schweiz, dem 15 Gemeinden angehören, selbst aber amtsfrei. Bekannt wurde Teterow durch seinen Burgwall und die jährlichen Motorradrennen auf dem Bergring.
Als Kieler Schule bezeichnet man eine Gruppe nationalsozialistischer Rechtswissenschaftler, die zur Zeit des Nationalsozialismus an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gewirkt haben.
Die Kieler Universität, die im NS-Sprachgebrauch „Grenzlanduniversität des nordischen Raumes Kiel“ genannt wurde, war nach der nationalsozialistischen Machtergreifung besonders stark von jüdischen und politisch unliebsamen Professoren gesäubert worden. Ohne neue Professorenstellen zu schaffen, bot sich nun durch zielgerichtete Neubesetzung der Lehrstühle mit jungen systemkonformen Rechtswissenschaftlern die Möglichkeit, aus der Fakultät eine Art nationalsozialistische Musterfakultät („Stoßtruppfakultät“) zu schaffen, die der nationalsozialistischen Idee der Rechtserneuerung dienen sollte.