Monopolistische Konkurrenz

Markt, auf dem sehr viele Anbieter auftreten, der aber unvollkommen ist
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Unter einer monopolistischen Konkurrenz versteht man einen Markt, auf dem sehr viele Anbieter auftreten, die ähnliche aber nicht gleiche Güter anbieten.

Beispiele für solche Märkte sind Märkte für Bücher oder Filme.

Diese Marktform ist in der Realität häufig anzutreffen und tritt dann auf, wenn:

  • 1 - es zahlreiche Anbieter und Konsumenten auf dem betreffenden Markt gibt,
  • 2 - die angebotenen Güter oder Dienstleistungen relativ gleichwertig, aber unterschiedlich sind (Produktdifferenzierung),
  • 3 - der Marktzutritt relativ einfach möglich ist.

Aufgrund der Produktdifferenzierung ist es den Anbietern möglich, die Preise ihrer Güter in einem gewissen Rahmen zu senken oder zu erhöhen, auch wenn sie nur eine geringe Marktposition besitzen. Sie besitzen also, im Gegensatz zur Situation im vollständigen Wettbewerb, einen preispolitischen Spielraum, ähnlich wie ein Monopolist.

Wie im Monopol gilt im Falle der monopolistischen Konkurrenz als Gewinnmaximierungsregel: Grenzerlös = Grenzkosten.

Ein weiterer Gegensatz zu der Situation im vollständigen Wettbewerb besteht darin, dass die Anbieter bzw. Produzenten nicht zwangsläufig im Minimum ihrer langfristigen Durchschnittskosten operieren.