Caudebec-en-Caux

ehemalige französische Gemeinde
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2007 um 01:58 Uhr durch Barnack (Diskussion | Beiträge) (Sehenswürdigkeiten: Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Caudebec-en-Caux ist eine Gemeinde in Frankreich. Sie liegt im Département (Frankreich) Seine-Maritime in der Normandie.

Caudebec-en-Caux
Caudebec-en-Caux (Frankreich)
Caudebec-en-Caux (Frankreich)
Caudebec-en-Caux ohne Koordinaten
Staat Frankreich Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Seine-Maritime (76)
Arrondissement Rouen
Kanton Canton de Caudebec-en-Caux
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe 1–116 m
Fläche 34,14 km²
Einwohner 4.044 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte 118 Einw./km²
Postleitzahl 76490
INSEE-Code

Geografie

Caudebec-en-Caux liegt etwa 50 Kilomenter nordwestlich von Rouen auf der rechten Seite der Seine. Die Gezeitenwelle im Ästuar der Seine, 'Mascaret' genannt, konnte von hier einst gut beobachtet werden. Durch die Ausweitung des Industriepolders in Richtung Harfleur hat sich die Beschaffenheit des Ästuars jedoch geändert, so dass das Naturschauspiel nun wohl der Vergangenheit angehört.

Seit 1977 ist Caudebec-en-Caux mit der Pont de Brotonne verbunden, eine der drei Seine-Brücken, die von 1960 an flussabwärts von Rouen errichtet wurden, um die Anbindung zwischen dem Pays de Caux und der Autobahn A13 zu erleichtern, die vordem nur mit etlichen Fähren gewährleistet wurde.


Geschichte

Caudebec-en-Caux ist eine der vielen Orte in der Normandie, deren Namen sich aus der skandinavischen Sprache herleitet. Seine Entsprechung könnte der Name im Schwedischen haben, köld bäck heißt kaltes Gewässer.

Sehenswürdigkeiten

 
Die Kirche von Caudebec-en-Caux.

Herausragend aufgrund seiner Architektur ist die Kirche der Stadt, ein Gebäude aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert. Rund um ihre obere Balustraden steht in gotischer Schrift ein Teil der Magnificat. Das beeindruckende Westportal der Kirche, ihre kunstvollen Glasmalereien und die Verzierungen der Turmspitze machen sie zu einem der schönsten Bauwerke in der Diözese Rouens.

  • Weiterhin finden sich in der Stadt:
    • das Maison des Templiers (Haus der Tempelritter) aus dem zwölften und dreizehnten Jahrhundert. Das Gebäude wurde von einem eigens dafür ins Leben gerufenem Verein erhalten und beherbergt ein kleines Museum mit Ausgrabungsgegenständen lokaler Kulturgeschichte. Zudem ist es als Wohnhaus dieser Ära eine Rarität.
    • ein ehemaliges Gefängnis aus dem 14. Jahrhundert.
    • das Hôtel du Bailli, ein Stadthaus.
    • das Hôtel de ville (Rathaus), das um 1800 gebaut wurde.
    • Uferbauten (Les Quais).
    • das Musée de la marine de Seine, das sich mit der Geschichte der Flussschifffahrt beschäftigt.

Wirtschaft

Die Industrie besteht vor allem aus Leder-Gerbereien Getreideproduzenten. Der kleine Hafen dient zum Umschlag von Kohle, Tieren und Ackerbauprodukten.