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Film | |
Titel | Abenteuer in Rio |
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Originaltitel | L'Homme de Rio |
Produktionsland | Frankreich Italien |
Originalsprache | Französisch Englisch |
Erscheinungsjahre | 1964 |
Länge | 110 Minuten |
Stab | |
Regie | Philippe de Broca |
Drehbuch | Philippe de Broca Daniel Boulanger Ariane Mnouchkine Jean-Paul Rappeneau |
Produktion | Georges Dancigers Alexandre Mnouchkine |
Musik | Georges Delerue |
Kamera | Edmond Séchan |
Schnitt | Françoise Javet |
Besetzung | |
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Abenteuer in Rio (Originaltitel: L'Homme de Rio) ist ein italienisch-französischer Film aus dem Jahr 1964. Regie führte Philippe de Broca. Die Hauptrollen spielten Jean-Paul Belmondo und Françoise Dorléac. Der komödiantische Film schildert, wie ein junger Soldat auf der Suche nach seiner entführten Freundin in Frankreich und Südamerika in haarsträubende Abenteuer verwickelt wird.
Handlung
Soldat Adrien besucht im Heimaturlaub in Paris seine kapriziöse Braut Agnès. Als diese vor seinen Augen entführt wird, folgt er ihr nach Rio de Janeiro. Ursache für die Entführung und weiteres treibendes Motiv des Filmes ist die Suche nach einem Schatz im Amazonasgebiet, für dessen Bergung eine Statue benötigt wird. Nur Agnès weiß, wo diese versteckt ist. Die Jagd nach dem Schatz, beziehungsweise, für Adrien, die Suche nach Agnès, führt nach Brasília und in eine kleinere Stadt im Amazonasbecken. Agnès wird von Adrien befreit und der Entführer von Agnès durch auf überraschende Weise ausgelöste Erderschütterungen in der Schatzhöhle begraben. Adrien schafft es gerade noch rechtzeitig zum Zug, der ihn zur Truppe zurückbringt.
Hintergründe
„L’homme de Rio was just me wriggling out of situations and blowing bubbles“ erinnerte sich Regisseur Philippe De Broca in einem Gespräch mit Stephane Lerouge. Mit Abenteuer in Rio erfüllte sich De Broca einen Kindheitstraum – er realisierte den Film, den er nach eigenen Angaben als Kind immer gerne gesehen hätte. Pate standen bei der Konzeption des Films die Arbeiten des berühmten Comickünstlers Hergé (Les aventures de Tintin), aber auch die klassischen Abenteuergeschichten von Joseph Conrad, Jack London und Jules Verne. Abenteuer in Rio wurde Mitte der 1960er Jahre nicht nur zu einem Erfolg an der Kinokasse in Europa und den USA (Robert Kennedy soll sich den Film zwei Mal im Kino angesehen haben), sondern später auch zum Vorbild vieler moderner Abenteuerfilme, wie etwa der „Indiana Jones“-Reihe von Steven Spielberg.
Drehbuchautorin Ariane Mnouchkine begründete im Jahr der Dreharbeiten zu Abenteuer in Rio das heute weltbekannte Théâtre du Soleil.
Für die Musik zum Film zeichnete Georges Delerue verantwortlich, der heute zu den bekanntesten Filmkomponisten der Welt zählt (Platoon, Die letzte Metro). Seine Werke wurden unter anderem mit dem Oscar und dem César ausgezeichnet. 2006 wurde der Soundtrack zu „L’Homme de Rio“ von Universal Music France erstmals als CD veröffentlicht.
Kritik
film-dienst: Ein ironisch gefärbter Abenteuerfilm, der seine Effekte schwungvoll serviert. Ein etwas rauhes, aber herzhaftes Vergnügen.[1]
Auszeichnungen
Der Film war bei der Oscarverleihung 1965 in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch nominiert, musste sich aber dem US-amerikanischen Kriegsdrama Der große Wolf ruft geschlagen geben. 1964 gewann der Film den New York Film Critics Circle Award als Bester fremdsprachiger Film.
Das Magazin Der Spiegel kürte jene Szene, in der sich Agnès ein „rosa Auto mit grünen Sternen“ wünscht und es – dank rasantem Schnitt – sofort bekommt, zu einer der hundert besten Szenen der Filmgeschichte.