Das Otto-Nagel-Gymnasium ist eine Oberschule im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf im Ortsteil Biesdorf. Es ist nach dem Berliner Maler Otto Nagel benannt, der in Biesdorf seinen Lebensabend verbracht hat.
Otto-Nagel-Gymnasium | |
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Datei:Otto-Nagel-Logo.gif Logo des Otto-Nagel-Gymnasiums | |
Schulform | Gymnasium |
Adresse | Schulstraße 11 |
Ort | Berlin-Biesdorf |
Bundesland | Berlin |
Website | www.otto-nagel-gymnasium.de |
Schulprofil
Das Otto-Nagel-Gymnasium ist eine vielseitig orientierte Schule. Sie bietet vielerlei Möglichkeiten für jeden Fachbereich. Die Hauptorientierung liegt dabei im naturwissenschaftlich-mathematisch-informationstechnischen sowie im sprachlichen Bereich. Des Weiteren nimmt das Gymnasium an vielerlei Aktionen und Programmen teil, deren Schwerpunkt sich auf die Vermittlung eines grundlegenden Demokratieverständnisses sowie eines modernen und weltoffenen Toleranzgedankens und eines kommunikativen und kritischen Miteinanders bezieht.
Lage
Eine problemlose Erreichbarkeit gewährleistet der etwa 300 Meter entfernte S-Bahnhof Biesdorf (S5, Bus 192) und die Haltestelle Oberfeldstraße (Bus 108) an der Bundesstraße 1. Außerdem befindet sich der U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz (U5, diverse Buslinien) in nicht allzugroßer Entfernung.
Besonderheiten
Schnellläuferprogramm
Das Gymnasium nimmt am Schnellläuferprogramm teil. Pro Jahr werden zwei Klassenzüge ab Klassenstufe 5 aufgenommen, die ihr Abitur in 12 (neuerdings 11) Jahren statt üblicherweise 13 (bzw. 12) Jahren absolvieren können. Zusätzlich wird jährlich ein normaler Klassenzug ab Klassenstufe 7 eingeschult.
Ausstattung
Das Otto-Nagel-Gymnasium verfügt über drei vollständig funktionsfähige Informatikräume mit jeweils einem Klassensatz modernen multimediafähigen Computern; teilweises sind auch schon Flachbildschirmen vorhanden. Es existiert ein Schulnetzwerk, das es jedem Schüler ermöglicht, sich auch an den vielen Computern in den Fachräumen der anderen Fachbereiche mit seinem persönlichen Profil anzumelden. Somit wird auch die Möglichkeit der Recherche und Schulvorbereitung im Internet per Breitbandverbindung garantiert.
Ergänzt wird das technische Angebot durch zahlreiche fest installierte und auch fahrbare Beamer, die beispielsweise das Vorführen von elektronischen Präsentationen in vielen Räumen ermöglichen. Des Weiteren existieren zwei hochmoderne Multimedia-Klassensäle, die den Schülern mit Computern, Beamern und berührungsempfindlichen elektronischen Wandtafeln einen optimalen Einstieg ins spätere Berufsleben geben sollen. Es wird bereits ab Klassenstufe 5 in zahlreichen Fächern mithilfe des Computers unterrichtet.
Die Schulorganisation verläuft ebenfalls komplett elektronisch. Auf jeder Etage existieren zwei separate Toilettenbereiche, die mit teils umweltfreundlichen wassersparenden Spülungen ausgestattet sind.
Es existieren komplett eingerichtete Fachräume für Chemie, Physik und Biologie und zwei große Hörsäle, die eine Universitätsatmosphäre schaffen. Zwei große und geräumige Kunsträume mit einem Brennofen sowie ein vielseitig eingerichteter Musikraum stehen zur Verfügung.
Eine sanierte Turnhalle mit Parkettboden sowie ein Beachvolleyballfeld befinden sich direkt auf dem Schulgelände. Des Weiteren werden zwei Sportplätze und zwei großräumige moderne Turnhallen für den Sportunterricht genutzt, die sich alle in unmittelbarer Umgebung der Schule befinden.
Der Schulhof ist sehr grün und wurde vor einigen Jahren vollständig neu gestaltet. Es gibt ein „grünes Klassenzimmer“, das aus einer Freiluftholzbühne und mehreren Sitzreihen besteht.
Die Schule besitzt eine Solaranlage, die sich auf dem Dach befindet, sowie einen Schulfunk, der die schulinterne Organisation erheblich erleichtert und auch zur kommunikativen und offenen Atmosphäre beiträgt.
Projekte und Aktionen
Dem Otto-Nagel-Gymnasium wurde der Titel „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ für besonderes Engagement für Toleranz und Weltoffenheit verliehen. Es existiert eine Schülergruppe namens „Peerleader“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein tolerantes und offenes Miteinander unter allen Schülern zu sichern.
Außerdem nimmt das Gymnasium am BLK-Projekt „Demokratie lernen und leben“ teil, in dessen Zuge bereits die Schüler der jüngeren Jahrgänge lernen, was es bedeutet, in unserer demokratischen Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Außerdem finden ebenfalls bereits für die jüngeren Schüler neben einem Methodentraining auch ein Kommunikationstraining und ein Training zur Teamentwicklung statt.
Zahlreiche Schultraditionen, wie die Projekttage der fünften bis zehnten Klassen, das Jahresprojekt der elften Klassen, die allsommerlichen Kulturwochen, Sport- und Spielsportfeste, Mathematik-, Geografie- und Wissenswettbewerbe sowie mit teils mehrwöchigen Fahrten verbundene Schulpartnerschaften und Austauschprogramme mit Paris, Montréal, Israel, Dänemark und der Schweiz, Kursfahrten der zwölften und dreizehnten Klassen, Ski- und Surfkurse, jährliche Klassen- und Bildungsfahrten sowie weitere zahlreiche Möglichkeiten zum Kennenlernen und Erleben fremder Kulturen runden das kulturell vielseitige Angebot der Schule ab.
Prominente an der Schule
Im Laufe des Bestehens des Otto-Nagel-Gymnasiums statteten viele Persönlichkeiten der Schule einen Besuch ab.
- 18. Januar 1995 und 16. August 1995: Ignatz Bubis diskutierte mit den Schülern unter anderem über Nahost, jüdische Denkmäler und die Asyldebatte im Bundestag.
- 24. August 1995: Eberhard Diepgen tauschte mit den Schülern Meinungen über die Beliner Politik aus.
- 13. November 1998: Der ehemalige Schüler Hardy Krüger stattete seiner alten Schule einen Besuch ab.
- 15. April 2002: Über Rechtsextremismus diskutierten die Schüler an diesem Tag mit Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und den Brothers Keepers (Samy Deluxe, Afrob, Adé, Meli und Germ).
Berühmte Ehemalige
Ein berühmter Schüler war Hardy Krüger, der bereits im Schuljahr 1934/1935 auf die Biesdorfer Schule ging, die sich im selben Gebäude befand (Schulstraße 11; 12683 Berlin).
Zukunft
2008/2009 ist ein Anbau an das Hauptgebäude geplant, in dem dann neue Schüler vor allem aus dem Oberschule am Elsengrund unterrichtet werden können. Bislang ist an dieser Stelle ein Volleyballfeld, doch da es kaum genutzt wird und die Schülerzahl ständig steigt, ist man zu dieser Überlegung gekommen.