Als Glottal wird in der Phonetik eine Lautbildung bezeichnet, bei der die Stimmritze, auch Glottis genannt, als Artikulationsorgan dient. Dabei wird zwischen ingressiven und egressiven glottalen Lautbildungen unterschieden.

12. epiglottal (Epiglottis)
Glottisschlag
Der Glottisschlag [Knacklaut genannt, ist fester Bestandteil vieler Varietäten des Standarddeutschen. Der Laut ist ein gespannter, glottaler egressiver Verschlusslaut. Er entsteht bei Verschluss und plötzlicher Öffnung der Stimmlippen (siehe Kehlkopf).
] (engl. glottal stop), auchDer deutsche Glottisschlag signalisiert Wort- und Silbengrenzen und wird auch fester Stimmeinsatz genannt. Bekanntes Beispiel: verreisen [Phonem des Deutschen.
] und vereisen [ ]. Da er jedoch in den südlichen Varietäten der deutschen Standardsprache nicht auftritt, gilt er üblicherweise nicht alsUnter den bekannten Sprachen kommt der Glottisschlag ebenso im Arabischen (siehe Hamza) und im Dänischen (Stød „Stoß”) vor.
Der Laut ist auch fester Bestandteil des englischen Dialekts Cockney. Er setzt sich auch mehr und mehr allgemein bei gebildeten Sprechern auf der britischen Insel durch.
Das h
Der Laut [Frikativlaut (Engelaut). Er ist ein gespannter, glottaler, egressiver Engelaut, der auf Grund eines starken Luftdrucks auch im Ansatzrohr, welches aus Rachen-, Nasen- und Mundhöhle besteht, mit erzeugt wird.
] wie in Haus ist ebenfalls ein Glottal. Das Geräusch wird ebenfalls in der Stimmritze (Glottis) erzeugt, allerdings nicht als Verschluss wie [ ], sondern als[stimmhafter, glottaler, egressiver Engelaut. Er kommt im Tschechischen vor.
] ist ein ungespannter,