Deutsche Physikalische Gesellschaft

älteste deutsche und auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt
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Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V. (DPG) ist eine weltweit agierende Fachgesellschaft für Physiker. Sie ist die weltweit größte (46.000 Mitglieder, Stand 2004) und die älteste der Physikalischen Gesellschaften.

Die Gesellschaft wurde am 14. Januar 1845 in Berlin als Physikalische Gesellschaft zu Berlin im Haus des Physikers Heinrich Gustav Magnus am Kupfergraben gegründet. Gründungsmitglieder waren unter anderem Emil Du Bois-Reymond und Ernst Wilhelm von Brücke.

Seit 1899 trägt sie ihren heutigen Namen. 1990 wurden die beiden deutschen Gesellschaften (die DPG und die Physikalische Gesellschaft der DDR) miteinander verschmolzen. Sitz der Geschäftsstelle ist Bad Honnef, seit 1990 ist ein Tagungshaus in Berlin (das Magnus-Haus) hinzugekommen. Die Gesellschaft arbeitet unabhängig und mischt sich auch zu relevanten Themen in die öffentliche Debatte ein.

Die DPG verleiht jährlich die Max-Planck-Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen Physik und die Stern-Gerlach-Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Physik, sowie eine Reihe weiterer Preise.

Jährlich findet an wechselnden Standorten die Physikertagung statt, auf der neueste Ergebnisse der Forschung vorgestellt und diskutiert sowie allgemeinverständliche Vorträge zu aktuellen Problemen der Physik gehalten werden.

Vorsitzende und Präsidenten der DPG
Zeitraum Name
1845-1847 Gustav Karsten
1847-1878 Emil Du Bois-Reymond
1878-1895 Hermann von Helmholtz
1895-1897 Wilhelm von Bezold
1897-1899 Emil Warburg
1899-1905 Emil Warburg
1905-1906 Max Planck
1906 Paul Drude
1906-1907 Max Planck
1907-1908 Heinrich Rubens
1908-1909 Max Planck
1909-1910 Heinrich Rubens
1910-1912 Ferdinand Kurlbaum
1912-1914 Heinrich Rubens
1914-1915 Fritz Haber
1915-1916 Max Planck
1916-1918 Albert Einstein
1918-1919 Max Wien
1919-1920 Arnold Sommerfeld
1920-1922 Wilhelm Wien
1922-1924 F. Himstedt
1924-1925 Max Wien
1925-1927 Friedrich Paschen
1927-1929 H. Konen
1929-1931 Egon von Schweidler
1931-1933 Max von Laue
1933-1935 Karl Mey
1935-1937 Jonathan Zenneck
1937-1939 Peter Debye
1939-1940 Jonathan Zenneck
1940-1945 Carl Ramsauer
1950-1951 Jonathan Zenneck
1952-1953 Karl A. Wolf
1954 Richard Becker
1955 Karl A. Wolf
1956-1957 Walther Gerlach
1958-1959 Ferdinand Trendelenburg
1960-1961 Wilhelm Walcher
1962-1963 Konrad Ruthardt
1964-1965 Friedrich Bopp
1966-1967 Konrad Finkelnburg
1968-1969 Martin Kersten
1970-1971 Karl Ganzhorn
1972-1973 Werner Buckel
1974-1975 Otto Koch
1976-1977 Hans-Joachim Queisser
1978-1979 Heinrich Welker
1980-1981 Horst Rollnik
1982-1983 Hans-Joachim Schmidt-Tiedemann
1984-1986 Joachim Treusch
1986-1988 Joachim Trümper
1988-1990 Otto G. Folberth
1990-1992 Theo Mayer-Kuckuk
1992-1994 Herwig Schopper
1994-1996 Hans-Günter Danielmeyer
1996-1998 Markus Schwoerer
1998-2000 Alexander M. Bradshaw
2000-2002 Dirk Basting
2002-2004 Roland Sauerbrey
2004 Knut Urban