Lokalbahn Bayreuth–Hollfeld | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 5002 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 32,7 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 19,2 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 250 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Lokalbahn Bayreuth–Hollfeld war eine Nebenbahn in Bayern. Sie verlief von Bayreuth nach Hollfeld in der nördlichen Fränkischen Schweiz.
Baugeschichte
Planungen für einen Bau dieser Strecke gehen in die 60er Jahre des 19.Jahrhunderts zurück, ursprünglich war sogar eine verlängerte Strecke geplant: in Westen über Forchheim-Höchstadt bis Rothenburg, im Osten bis ins Fichtelgebirge. Auch eine Verbindung nach Bamberg über Scheßlitz war angedacht. Aus Kostengründen (schwierige topographische Verhältnisse) wurde dann nur die oben genannte Strecke realisiert. Der Bau erfolgte von 1902 bis 1904. Einweihung war am 9. März 1904. Die Fahrzeit für die knapp 33 km lange Strecke betrug zwei Stunden.
Strecke
Die exakte Länge der Strecke (Mitten der Betriebsgebäude der Endstationen) betrug 32,73 km; Luftlinie: 20,5 km. Der Bahnhof Bayreuth liegt 343,72 m über dem Meeresspiegel, die Endstation Hollfeld 41,58 m höher. Der kleinste Bogenhalbmesser betrug 250 m. Höchste Steigung war 19,2 ‰.
Anmerkungen
- Einen Hp. Universität Bayreuth gab es nie, er wurde aber Ende der 1980er Jahre, als die Universität Bayreuth stark ausgebaut wurde, ernsthaft diskutiert. Die damals noch existierende Bahnstrecke nach Bayreuth-Altstadt berührt das Gelände der Universität an dessen Nordrand. Ein Haltepunkt hätte östlich der Brücke über den Emil-Warburg-Weg gebaut werden können und wäre ein ausgezeichneter Anschluß an den öffentlichen Nahverkehr geworden.
- Der Hp. Fantaisie / Gut Geigenreuth war im ursprünglichen Plan der Strecke nicht enthalten und wurde erst später angelegt.
Ende der Strecke
Wie viele Lokalbahen wurde auch diese Strecke als angeblich unrentabel stillgelegt. Die letzte Fahrt – eine Sonderfahrt mit Dampflokomotive – erfolgte am 28. September 1974. Der Abbau erfolgte danach sehr schnell. Die Trasse wurde zwischen Bayreuth und Plankenfels zum größten Teil zum Radweg umgebaut.
Zwischen Obernsees und Plankenfels wurde die Bahntrasse zum Ausbau und zur Begradigung der Staatsstraße St2186 benutzt. Zwischen Mistelgau und der Einmündung der Kreisstraße BT2 SÖ von Hardt (1 km süd-östlich von Frankenhaag) wurde sie zum Ausbau und zur Begradigung der Kreisstraße BT1 benutzt.