Saarriva

Marke der BS Saar-Mosel GmbH mit Sitz Saarbrücken für den Bereich der adressierten Zustellung von Briefen
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saarriva ist ein privates Postunternehmen mit Sitz in Saarbrücken. saarriva ist eine Marke der Regio Print-Vertrieb GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Saarbrücker Zeitung. Der Betrieb wurde 1993 gegründet. Im September 2000 wurde von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post die Genehmigung für die Postzustellung erteilt. Seit 2004 werdem auch externe Kunden betreut. Heute arbeiten ca 120 Mitarbeiter in der Verwaltung sowie 700 Zusteller an der Verteilung von täglich 130.000 Briefsendungen.

saarriva

Datei:Saarriva logo.png
Rechtsform ein Unternehmensbereich der Regio Print-Vertrieb GmbH
Gründung 1993 als Zustell- Gesellschaft der Saarbrücker Zeitung gegründet, seit 2002 auch externe Kunden
Sitz Saarbrücken, Saarland
Leitung Holger Wilhelm, Geschäftsführer
Mitarbeiterzahl ca. 120 sowie ca. 700 freie Zusteller
Website [1][2]

Annahme und Zustellung

Die Briefsendungen dürfen wegen des Postmonopols nur bis 1.000 g gehen. Die Einlieferung erfolgt ausschließlich im Saarland. Das Zustellgebiet geht weit über das Saarland hinaus mit den Leitregionen 54, 55, 56, 64, 66, 67 und 68, sowie Teilgebiete der Leitregionen 51, 53, 57, 65 und 76. Dies entspricht den Bundesländern Rheinland-Pfalz (komplett), dem hessischen Rhein-Main-Gebiet, sowie dem Rhein-Neckar-Gebiet in Baden-Würrtemberg. Es steht im direkten Wettbewerb mit der Deutschen Post. Zu Postfächern der Deutschen Post kann zur Zeit nicht zugestellt werden. Außerdem befördert saarriva Postzustellungsaufträge (PZA). Damit werden u. a. amtliche Beweisstücke nach den Vorschriften der Zivilprozessordnung (ZPO) zugestellt.

 
Das Zustellgebiet von Briefsendungen von saarriva; Verkauf und Versand lediglich im Saarland

Jede Briefsendung wird durch eine Briefmarke bzw. den Barcode-Label mit einem maschinenlesbaren Barcode ausgestattet, der eine genaue Sendungsverfolgung ermöglicht.

Kritik

Saarriva steht unter Kritik, da sie ihren Mitarbeitern Dumping-Löhne zahlt. Auch die Landesregierung trifft diese Kritik, da sie derartige Gebahren unterstützt, indem sie ihren Postversand über das private Unternehmen abwickelt und die Deutsche Post, die Tariflöhne zahlt, boykottiert.

Kunden

Unternehmen

Großkunden frankieren ihre Briefsendungen mit Barcode-Labeln ähnlich den Frankaturstreifen der Deutschen Post.

Privatkunden

Je nach Größe des zu befördernden Briefstückes sind zwischen € 0,42 (Größe "S", Postkarte) und € 1,44 (Größe "XXL", DIN B4) zu entrichten. Einschreiben kosten € 4,10. Die Preise sind seit Einführung im November 2005 unverändert, wurden lediglich mit der Mehrwertsteuer-Erhöhung Anfang 2007 in der Höhung der Mehrwertsteuer von 16 % auf 19 % angepasst. (Im Unterschied zu dem ehemaligen Staatsunternehmen Deutsche Post sind Briefmarken bei Privatdienstleistern umsatzsteuerpflichtig, d. h. für Unternehmen, die Umsatzsteuer-abzugsberechtigt sind, ist der Erwerb von Postwertzeichen privater Anbieter um den Betrag der MWSt. günstiger.)

Die Sendungen kann jedermann selbst freimachen, indem er in die obere linke Briefecke die Briefmarke mit dem richtigen Wert aufklebt und in einen der Briefkästen steckt, die über das Saarland verteilt sind. Briefmarken kann man in einer der über 120 Agenturen erwerben, die inzwischen in jeder größeren Ortschaft des Saarlandes eingerichtet worden sind. Seit Ende 2006 ist das Saarland flächendeckend mit Agenturen ausgestattet.

Quellen