Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Niedenstein ist eine Kleinstadt und staatlich anerkannter Luftkurort im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen (Deutschland).
Geografie
Geografische Lage
Niedenstein liegt im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis im Südosten des Naturparks Habichtswald. Die Kernstadt erstreckt sich am Westhang der waldreichen Langenberge. Die nächste Großstadt ist das 15 km nordöstlich gelegene Kassel.
Zu den Bergen rund um Niedenstein gehören Schwengeberg (557 m ü. NN; höchster Berg des Stadtgebiets) und Niedensteiner Kopf (475 m ü. NN; mit Hessenturm), die sich jeweils in den Langenbergen befinden, und der beim Ortsteil Kirchberg gelegene Wartberg (306 m ü. NN). Teile der Kernstadt werden vom östlichen Ems-Zufluss Wiehoff durchflossen, der Ortsteil Kirchberg von der Ems.
Nachbargemeinden
Im Norden stößt Niedenstein an die Gemeinde Schauenburg (Landkreis Kassel), jenseits der Langenberge und damit im Osten bzw. Südosten an die Stadt Gudensberg. Im Süden liegt etwa 3 km entfernt der Niedensteiner Ortsteil Kirchberg und Fritzlar, deren Kernstadt etwa 15 km von jenem Niedensteins entfernt ist, und im Westen befindet sich die Gemeinde Bad Emstal (alle drei im Schwalm-Eder-Kreis).
Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus 5 Ortsteilen. Neben dem Ort Niedenstein (etwa 25600 Einwohner) selbst sind das Ermetheis, Metze (etwa 1000 Einwohner), Kirchberg (etwa 900 Einwohner) und Wichdorf.
Geschichte
Die Niedensteiner Gegend war schon früh besiedelt, was durch den am Wartberg befindlichen Hauptfundort der jungsteinzeitlichen Wartberg-Kultur nachgewiesen ist. 1254 ist die erste urkundliche Erwähnung der Burg Niedenstein. Der Name Niedenstein entstand erst im Laufe der Zeit aus dem chattischen „Nieder dem Stein“, daraus wurde um 1900 der heutige Name „Niedenstein“.
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 20,9 | 5 | 23,0 | 7 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 46,7 | 11 | 51,3 | 16 |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 8,6 | 2 | 7,0 | 2 |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Niedenstein | 23,7 | 5 | 18,7 | 6 |
Gesamt | 100,0 | 23 | 100,0 | 31 | |
Wahlbeteiligung in % | 57,4 | 66,3 |
Städtepartnerschaften
Niedenstein unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu der französischen Gemeinde St. Germer de Fly (im Departement Oise), etwa 80 km nordwestlich von Paris, in der Picardie.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Bauwerke
- Evgl. Dorfkirche
- Altenburg; ein auf einem Basaltfelsen gelegener Siedlungsort, ehemaliges vorgermanisches Burgdorf, das bereits vor Christi Geburt aufgegeben wurde. Die frühere Identifizierung mit dem chattischen Hauptort Mattium ist damit unzutreffend. Zahlreiche Ausgrabungsexponate aus dem Bereich der Altenburg (Niedenstein) befinden sich heute im Hessischen Landesmuseum in Kassel.
- Burg Falkenstein (Niedenstein)
Naturdenkmäler
- Niedensteiner Kopf (306 m ü. NN; mit Hessenturm)
- Tanz- und Gerichtslinde (ca. 500 m unterhalb des Rathauses)
Persönlichkeiten
- Jürgen Schweinebraden, Freiherr von Wichmann-Eichhorn , Galerist und Verleger
- Max Barta, war in den 1920er Jahren einer der bekanntesten mährischen Gebrauchsgrafiker