Burg Lichtenberg (Elsass)

Burg in Frankreich
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Die Burg Lichtenberg, franz. Chateau de Lichtenberg, liegt oberhalb der Gemeinde Lichtenberg in den Nordvogesen in der Region von Lützelstein (Pays de La Petite Pierre).

Burg Lichtenberg
Alternativname(n) Chateau de Lichtenberg
Ort Lichtenberg
Entstehungszeit 1206
Erhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhalten

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Baubeschreibung

Vom Parkplatz in Lichtenberg führt ein Fußweg von ca. 10 Minuten zur Burg. (Viele Teile der Burg sind mit dem Rollstuhl gut zu erreichen). Die Burg ist von einem breiten tiefen Festungsgraben umgeben, der nur an einer Stelle den Zugang ermöglicht. Von außen sieht man von der Burg nur hohe glatte Mauern ohne Fenster. Im inneren der Burganlage finden sich neben den Bauten Terrassen- und Wiesenflächen. Von der Artillerie-Terrasse von 1840 aus hat man rundum eine beeindruckende weite Sicht.

Geschichte

Die Burg wird 1206 zum ersten Mal als Besitz des Geschlechtes Lichtenberg erwähnt. 1305 erhält Lichtenberg den Status einer freien Stadt mit Marktrecht.

Nach dem Aussterben der Lichtenberger im Jahre 1480 geht die Burg in den Besitz der Grafen von Hanau und Zweibrücken-Bitsch. Die Burg wurde 1580 von Daniel Specklin im Auftrag von Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg umgebaut. 1678 wurde die Burg von Truppen Ludwigs XIV. erobert und fiel 1681 mit Straßburg an Frankreich.

1870 wurde die mittlerweile zur Festung umgebaute Burg durch die Württemberger zerstört. Die deutsche Verwaltung stellte die Burg 1878 unter Denkmalschutz, was von den französischen Behörden 1930 bestätigt wurde. 1957 wurde die Burg vom Verteidigungsministerium an die Wasser- und Forstverwaltung gegeben und ging 1970 in den Besitz der Gemeinde Lichtenberg über. 1993 begann ein umfangreiches Restaurierungsprojekt.

Heutige Nutzung

Restaurierungsprojekt

Das 1993 begonnene und von den Architekten Andrea Bruno (Italien) und Jean-Pierre Laubal (Paris) geplante Restaurierungsprojekt ist noch nicht abgeschlossen. Neben Reparatur- und Konservierungsmaßnahmen an alten Baubeständen wurden moderne architektonische Elemente in die alte Bausubstanz integriert. So entstanden Räume für eine Dauerausstellung mit Videopräsentationen, ein Raum für wechselnde Kunstausstellungen, ein Museum für Fossilien aus der Region und ein „Theaterraum“ für Vorträge, Präsentationen und Filmvorführungen.

Kulturelle Aktivitäten

2007 bietet die Burg Lichtenberg wechselnde Ausstellungen von Fotokünstlern (Yvon Meyer, Bernard Bischhoff, Raymond Depardon, Chambre a Part, Vincent Munier und Artopie). Im Programm der Burg stehen Vorträge, Vernissagen und Workshops zu Themen der Fotografie. Die aufwendige Beleuchtung der Burg (zwei Stunden nach Sonnenuntergang) ist eine Lichtinstallation von Yann Kersalé mit dem Titel: „Tagesgedächtnis“.

Siehe auch

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