Tag des Herrn

Sonntag im Christentum
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Der Tag des Herrn ist eine Redewendung, die im hebräischen Denken, in der christlichen Kirchengeschichte und in der deutschen Poesie eine besonders qualifizierte Zeitspanne beschreibt.

Hebräische Bibel und Judentum

Tag des Herrn (hebräisch jom adonai) bezeichnet im Alten Testament den Moment des göttlichen Gerichtes, das endzeitliche Gerechtigkeit für den Gottesfürchtigen bringt (z. B. Jes 2,12; Jes 58,13). Später wurde es auch zu einer - eher bedrohlichen - Chiffre der Apokalyptik.

Neues Testament und frühe Kirche

Im Neuen Testament und im frühen Christentum bezeichnet Tag des Herrn (griechisch: kyriake hemera) den Sonntag als Auferstehungstag Christi (z. B. Offb 1,10; IgnMagn 9,1; Did 14,1; Barn 15,9; Justin Apol. I,67,3ff).

In der deutschen Poesie

Tag des Herrn lautet beispielsweise der Anfang eines sprichwörtlich gewordenes Gedichtes des deutschen Dichters Ludwig Uhlands, das Schäferidylle und Ruhe repräsentiert. Es ist überschrieben mit dem Titel Schäfers Sonntagslied. Dessen erste berühmt gewordene Zeile lautet:

Das ist der Tag des Herrn!
Ich bin allein auf weiter Flur;
Noch eine Morgenglocke nur
Nun Stille nah und fern. (...)

Ebenso endet dieses Gedicht.

Literatur

  • Rudolf Weiler (Hrsg.): Der Tag des Herrn. Zur Kulturgeschichte des Sonntags, Wien 1998, 276 Seiten, ISBN 3-205-98825-6
  • Artikel Tag des Herrn, in: Zitate und Aussprüche. Herkunft und aktueller Gebrauch, Mannheim u.a. 1993, S. 419, ISBN 3-411-04121-8