Feminismus
Als Feminismus wird sowohl die Neue Frauenbewegung (seit ca. 1968), als auch die (in sich gespaltene) Theorie der Neuen Frauenbewegung bezeichnet.
Ein Teil der Feministinnen steht dem Marxismus nahe und setzt sich vor allem für (gesamtgesellschaftliche) Gleichberechtigung von Frau und Mann ein. Zu dieser Gruppe gehören aber auch viele Linke, darunter auch Christinnen - diese Gruppe verkleinert sich derzeit.
Ein anderer Teil neigt zu libertären Theorien bis hin zum Objektivismus und setzt nicht zuletzt auf die eigene Karriere. Hier finden sich auch rechtsliberale Christinnen. Ihr Ziel ist die (individuelle) Gleichstellung von Mann und Frau - diese Gruppe vergrößert sich derzeit.
Die dritte Gruppe bilden die Ökofeministinnen (z.B.: Maria Mies), die biologistischen Theorien von Weiblichkeit, vermischt mit Esoterik, anhängen. Hier ergeben sich teilweise Annäherungen an Frauen des rechten Spektrums, obwohl sich diese Gruppe selbst meist als links versteht.
Einzelne Feministinnen: siehe Frauenbewegung
Themen:
- Gleichstellung in Politik, Arbeit, Gesellschaft, Familie
- Gewalt gegen Frauen (individuell und strukturell)
- sexuelle Selbstbestimmung
Literatur
- Andrea Trumann (2002): Feministische Theorie. Schmetterling Verlag
- Gerd Brantenberg (1980): Die Töchter Egalias
- Ironische Geschichte, die die Geschlechterrollen vollständig vertauscht
Dokumente
- Cassandra Southwick u. Louise Michel: Zur Rechtfertigung des Feminismus
Ein Bericht über die Londoner Frauen-Konferenz vom November 1972 http://www.archivtiger.de/database/zs/schwarze_protokolle/sp_124/fem_sp124.html