Fransenfledermaus | ||||||||||||
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Die Fransenfledermaus (Myotis nattereri) gehört zur Vorlage:Subordo der Fledermäuse und ist hier der Vorlage:Familia der Glattnasen (Vespertillionidae) zugeordnet. Wie alle Fledermäuse orientiert sie sich kaum mit ihren Augen, sondern hauptsächlich mit den Ohren. Sie stößt Ultraschallwellen aus und erkennt am zurückkehrenden Echo ihre Umgebung.
Merkmale
Der Name dieser Art geht auf feste, wie Fransen wirkende Härchen an der Schwanzflughaut zurück. Sie hat eine bräunlich graue Rückenfellfärbung. Ihr Fell ist langhaarig und locker. Dagegen ist ihr Unterfell hellgrau bis weiß.
Sie ist von Rumpf bis Kopf um die 40 bis 50 Millimeter lang, hat eine Flügelspannweite von 245 bis 280 Millimetern und wiegt 5 bis 10 Gramm.
Die Ohren der Fransenfledermaus sind relativ klein. Diese erreichen meist keine 20 Millimeter. Wie bei anderen Arten aus der Vorlage:Genus der Mausohren (Myotis) sind die Ohren länger als breit, häutig dünn und mit einem langgestreckten Ohrdeckel - Tragus - versehen.
Ernährung
Sie ernährt sich von kleinen Insekten, wie zum Beispiel Fliegen, Mücken und Nachtfaltern aber auch Raupen und Spinnen gehören zu ihren Beutetieren. Zu ihren Jagdrevieren zählt der Wald, dabei vor allem bodennahe Waldschichten.
Ruheplätze
Im Sommer sucht sie sich Quartiere in Löchern oder Aushöhlung von Fassaden. Dort bleibt sie aber in der Regel nicht lange, denn sie wechselt ihren Standort meist alle 1 bis 4 Tage. Als Winterquartier bevorzugt sie unterirdische Hohlräume.
Andere Vertreter
- Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)
- Langfußfledermaus (Myotis capaccinii)
- Teichfledermaus (Myotis dasycneme)
- Große Bartfledermaus (Myotis brandtii)
- Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus)
- Wimperfledermaus (Myotis emarginatus)
- Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii)
- Großes Mausohr (Myotis myotis)
- Kleines Mausohr (Myotis blythii)
Bedrohung
Die Fransenfledermaus steht unter Naturschutz. Eines der Hauptprobleme für die heimischen Fledermäuse ist der Mangel an geeigneten Tages- und Winterschlafquartiere sowie an Quartieren für Wochenstuben, in denen die Jungtiere zur Welt kommen und vom Muttertier gepflegt werden bis sie selbstständig sind. Durch umfangreiche Fassadensanierungen hat die Anzahl Quartieren für die Fransenfledermaus rapide abgenommen.